Dem Gegner wird mal zu wenig, mal zu viel Transparenz angelastet

Die eigene Partei "hat nichts zu verbergen", kämpft "mit offenem Visier", ist für "schonungslose Offenheit", "konsequente lückenlose Aufklärung", "schenkt reinen Wein ein".

Beim Gegner ist zu wenig/keine Transparenz schlecht:

Der Gegner

erklärt nicht

verschleiert, wirft rhetorische Schleier

wendet Verschleierungstaktik an

verschweigt, schweigt tot

verbirgt, hat was zu verbergen

versteckt

kaschiert

vertuscht

kehrt unter den Teppich

verhindert Aufklärung

zündet Nebelkerzen

tarnt

camourfliert

Tarnkleidung

benutzt Tarnbegriffe

handelt

konspirativ

verdeckt

im Verborgenen

im Dunkeln

heimlich, klammheimlich, klandestin

unter dem Radar

subkutan

in Nacht-und-Nebel-Aktion, hinter Nebelschwaden, mit Vernebelungstaktik, zündet Nebelkerzen

anonym, verhindert identifizierbare Verantwortlichkeiten

scheut das Licht, lässt etwas nicht ans Licht

wagt sich nicht aus der Deckung, geht in Deckung

versteckt sich

verkriecht sich

zieht den Kopf ein

ist wegduckend, Duckmäuserei

im Tarnkappenmodus,

taucht ab, auf Tauchstation.

Verhängt

Nachrichtensperren,

Kommunikationssperren,

Interview-Sperre,

versteckt in Schattenhaushalten, Parallelhaushalten, Nebenhaushalten,

versteckt auf Schwarzgeldkonten, schwarzen Konten, Schattenkonten,

führt ein System geheimer Kassen,

versteckt hinter Ablenkungsmanövern,

Transparenz wird nur simuliert.

Gibt sich

undurchsichtig,

verschwiegen,

zugeknöpft,

vergesslich,

verschlossen,

abgeschottet,

wie Nordkorea,

wie eine Blackbox.

Lässt sich nicht in die Karten blicken,

legt nicht die Karten auf den Tisch,

spielt nicht mit offenen Karten,

gewährt keine Akteneinsicht,

schwärzt zu viel in Unterlagen.

Als Vorwand dient

Geheimhaltungsnotwendigkeit,

Beratungsgeheimnis,

Steuergeheimnis,

Militärgeheimnis,

Bankgeheimnis,

Betriebsgeheimnis,

Geschäftsgeheimnis,

Hinweisgeberschutzgesetz,

der Datenschutz

Prozessrisiko

Intransparenz ist

Verstoß gegen Haushaltsgrundsätze Wahrheit und Klarheit

Verstoß gegen Transparenzregeln,

Umgehen des Transparenzregisters,

Verletzung von Auskunftspflichten,

mangelhafte Informationspolitik, (Gegner informiert nicht, zu wenig, zu spät, falsch)

Verletzung von Informationsrechten des Parlaments,

Ausschluss der Öffentlichkeit, Aussperren der Öffentlichkeit,

Verhinderung von Öffentlichkeitsbeteiligung.

Gegner scheut aus Angst vor einer Diskussion die Offenheit, berät und entscheidet in nicht öffentlichen Sitzungen.

Betreibt Geheimniskrämerei, Heimlichtuerei, Geheimdiplomatie, führt Geheimverhandlungen,  arbeitet nach Geheimplan, wie ein Geheimdienst,  ist geheimnistuerisch, verheimlicht, führt Geheimgespräche, veranstaltet heimliche Treffen, übertreibt die Geheimhaltungspflicht, behandelt zu viel als Dienstgeheimnis, als Verschlusssache, als streng geheim, zu vertraulich, absolut vertraulich, streng vertraulich, nur für den internen Dienstgebrauch

Bezieht sich auf die Vorteile der stillen Diplomatie.

Tritt als Schweigekartell auf, pflegt strengste Verschwiegenheit, hält Schweigegelübde ein, baut Mauer des Schweigens,

schweigt nicht nur, sondern verschweigt.

Reagiert mit "kein Kommentar".

Behandelt Themen

mit falscher Diskretion,

im Stil der Geheimdiplomatie des 19. Jahrhunderts,

als Kabinettspolitik,

als nur intern,

als zum „Kernbereich exekutiver eigenverantwortlicher Entscheidungsfindung“ oder als zum „Intimbereich der Exekutive“ gehörig.

Macht Politik

im Stillen, im "stillen Kämmerlein"

bei informellen Treffen,

statt in gewählten Gremien in parallelen Zirkeln,

                                                                                                           

in geschlossener Gesellschaft, geschlossenem, hermetischem, innerstem Zirkel,                                        nur im kleinen Kreis, im Kreis der Eingeweihten,       

im Inner Circle, im arkanen Kreis, im closed shop, 

in hermetischen Verhandlungsrunden,

unter vier Augen, „unter 3“,

im Hintergrund, in Hintergrundgesprächen, in Hintergrundrunden,

hinter Wortnebel,

hinter den Kulissen,

hinter der Bühne,

hinter verschlossenen Türen,

hinter dem Vorhang der Diskretion,

im Hinterzimmer, Hinterstübchen, im stillen Kämmerlein,

als

graue Eminenz

Strippenzieher.

Das wird gesehen als

Geschacher, Postenschacherei, Gefeilsche, Mauschelei, Gemauschel, Geklüngel, Kungelei, Kuhhandel, Hinterzimmer-Deal,

bei Kungelrunden, Posten-Pokerrunden, Kaffeerunden, Kaffeekränzchen, Teegespräch, beim Netzwerk-Essen, vertraulichem Netzworking, After-work-Drink, Feierabendbier, Kamingespräch.

unter dem Tisch, hinter dem Rücken, hinterrücks, hinter vorgehaltener Hand

nicht öffentlich, geräuschlos, leise, schweigsam, mit Schalldämpfer.

Beim Gegner ist viel Transparenz  schlecht:

destruktive Transparenz

Hypertransparenz

Exhibitionismus

will mit Transparenzoffensive Kritik zuvorkommen

Verrat, Landesverrat, Hochverrat

Geheimnisverrat

Indiskretion

Verrat von Geschäftsgeheimnissen

Verletzung des Dienstgeheimnisses

Verletzung schutzwürdiger Interessen Dritter

redet über Verschlusssache

Verstoß gegen das Steuergeheimnis

Verstoß gegen das Bankgeheimnis

Verstoß gegen den Datenschutz

Verstoß gegen den Quellenschutz

Verstoß gegen Geheimhaltungsvertrag

Verstoß gegen Vertraulichkeitsvereinbarung

Missbrauch von Geheimdienstinformationen

Gegner

kann nichts geheim halten,

setzt sich über Geheimhaltungsvorschriften hinweg,

verletzt vereinbarte Vertraulichkeit,

begeht Vertrauensbruch,

ist nicht verschwiegen,

verletzt die Schweigepflicht, Verschwiegenheitspflicht

gibt Interna  preis,

legt den „Kernbereich exekutiver eigenverantwortunglicher Entscheidungsfindung“ offen, das Arkanum der Exekutive muss jedoch geschützt bleiben,

berichtet aus nichtöffentliche Sitzungen. Information aus dem nichtöffentlichen Teil an die Presse weitergeben, Themen aus dem nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung „auszuplaudern“ verstößt gegen die Geheimhaltungspflicht laut Paragraf 353b, Absatz 2 des StGB. 

zitiert aus Hintergrundgesprächen,

verstößt gegen „off the record“-, „unter drei“-Vereinbarung

Gegner

verhält sich zu offen,

flieht in die Öffentlichkeit,

ist exhibitionistisch,

missachtet schutzwürdige Interessen,

Schutzwürdiges wird öffentlich,

es braucht geschützte Räume der Urteilsbildung

Öffentlichkeit erschwert die Kompromissfindung

Kompromisse werden in der Öffentlichkeit zerredet

Öffentliche Diplomatie ist kontraproduktiv

der gläserne Abgeordnete wird abgelehnt  (Nebeneinkünfte)

das Informationsfreiheitsgesetz abschaffen

Gegner

kann nicht dicht halten, hat undichte Stellen,

hat zu große Mitteilungsbereitschaft,

öffentlichen Darstellungsdrang,

macht Schaufensterpolitik,

ist Plaudertasche, plaudert aus dem Nähkästchen,

ist ein offenes Buch,

ist geschwätzig,

ist indiskret,

Exhibitionist. Betroffenheitsexhibitionist

leidet unter Logorrhö,

leidet unter Inkontinenz,

ist redselig,

ist

Whistleblower,

betreibt Durchstecherei,

hat Standleitung aus Besprechungen,

lässt das Publikum in Echtzeit mitverfolgen, worüber gerade diskutiert wird,

bedient Echtzeit-Journalismus,

steckt Journalisten Indiskretionen 

kennt keine Funkdisziplin,

aus  Besprechungen  wird geleakt, herausgetwittert, livegetickert, gibt es SMS-Berichte,

alles wird bekannt,

alles dringt nach außen,

alles wird nach draußen getragen,

alles nach außen durchsickern lassen.

Gegner verhält sich

wie auf dem Marktplatz

wie auf dem Basar

marktschreierisch

trägt alles auf offener Bühne aus, sucht nur die ganz große Bühne, Theateraufführung

sucht das Rampenlicht, genießt das Rampenlicht zu sehr, ist Rampensau,

braucht das Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit

lässt kein Mikrofon aus

Medienwirksamkeit geht vor

Schaulaufen

hält Schaufensterreden, macht Schaufensterpolitik

macht alles für die Galerie

geht mit etwas hausieren

tritt etwas breit

besser wäre geräuschlos

Zitate:

DDR:

"Inoffizielle Mitarbeiter"

zur BRD:

tatsächliche Machtverhältnisse  sind undurchsichtig

Klassengegensätze werden verschleiert

Klassenherrschaft wird verschleiert

Bundesrepublik:

CDU/CSU:

„Abgrund von Landesverrat“ Konrad Adenauer (Spiegel-Veröffentlichung zur Verteidigungsstrategie)

Der sicherste Weg, um die auf diesem Feld notwendigen Kompromisse zu zerschlagen, ist, sie „öffentlich zu zerquatschen“. Franz Josef Strauß CSU 1981 zu Heiner Geißlers CDU Ablehnung von Waffenexporten für Feinde Israels

"Es geht nicht länger an, daß wir Meinungsverschiedenheiten, die notwendigerweise in Einzelfragen bestehen, immer gleich auf dem offenen Markt austragen. Wir brauchen dringend ein größeres Maß an Disziplin zwischen CSU, FDP und CDU." Ernst Albrecht CDU 1985

„Es geht hier nicht um die Transparenz des Verfahrens, sondern um ein gutes Ergebnis.“ Helmut Kohl CDU 1985 (Vermittlungsausschuss zwischen Bundesregierung und Bundesrat)

"Es wäre doch absolut irreal zu glauben, daß Mitglieder der SED ... durch Umbenennung der Partei und durch ein neues verschleiertes Programm zu geläuterten Demokraten geworden wären."  Edmund Stoiber CSU 1991

Die Konkurrenz versucht oft die eigene Position durchzusetzen, indem sie diese nach außen trägt. Ich habe den Fehler gemacht, sich nicht an die Öffentlichkeit gewandt zu haben, stattdessen zu vertraulich mit den Leuten umgegangen zu sein. "Das hat sich nicht bewährt. Denn eigentlich gewinnt immer der, der sich nicht an die Spielregeln hält." Angela Merkel 1995

Gerhard Schröder ist mit internen Absprachen zur Atommüllentsorgung an die Öffentlichkeit gegangen. "Da fühlt man sich natürlich bloßgestellt." Angela Merkel 1997

Gerhard Baums (FDP) Äußerungen zur Unterdrückung in Südafrika sind eine „ungeheuerliche Entgleisung und Störung des Koalitionsklimas“. Baum sollte auf „stille Diplomatie setzen und nicht lautstark um sich schlagen“. Wolfgang Boetsch CSU 1998

Zur Pandemie-Bekämpfung 2021:

„Das gehört zu einer offenen Demokratie: dass wir die politischen Entscheidungen auch tranparent machen und erläutern. Dass wir unser Handeln möglichst gut begründen und kommunizieren.“ Angela Merkel CDU 2021 (Pandemie-Bekämpfung)

„Anstatt der Bevölkerung reinen Wein über die schwierige Lage des Haushalts einzuschenken, will der Finanzminister die Schulden in Schattenhaushalten verstecken. … Mit der Einrichtung eines weiteren Sondervermögens wird die Haushaltslage völlig intransparent. Auch verstößt eine Kreditaufnahme auf Vorrat gegen den verfassungsmäßigen Grundsatz der Jährlichkeit.“ Thorsten Frei CDU 2022

Zur Auswahl des Kanzlerkandidaten von CDU und CSU 2021:

Fast live berichtete BILD aus der Sitzung der CDU/CSU-Fraktion. „Ralph Brinkhaus (Vorsitzender der Fraktion) bezeichnet die Abgeordneten, die Informationen aus der Fraktionssitzung an die Medien weitergeben, als ‚Kameradenschweine‘“.

„Es ist wichtig, dass die Kandidatenfrage nicht nur im kleinsten Hinterzimmer entschieden wird“. Markus Söder 2021

Die frühere CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat CSU-Chef Markus Söder mangelnden Respekt für die große Schwesterpartei CDU vorgeworfen. Dabei verwies sie auf die Beschlüsse von CDU-Präsidium und -Bundesvorstand. Diese hatten sich fast geschlossen für CDU-Chef Armin Laschet als Kanzlerkandidaten ausgesprochen. Ein solcher Respekt sei gefährdet, "wenn die Legitimität dieser Gremien infrage gestellt wird und sie als 'Hinterzimmer' bezeichnet werden".

„Und das war nicht irgendein Hinterzimmer, sondern das ist das Führungsgremium der CDU“. Friedrich Merz CDU 2021

Zu Sondierungen 2021:

"Was für eine charakterlos miese Nummer. Wer jetzt die Vertraulichkeit bricht, handelt vorsätzlich verantwortungslos und verliert jede Legitimation für die CDU zu sprechen." Karin Prien CDU 2021 (Bruch der Vertraulichkeit bei Vorsondierungen zwischen FDP und CDU/CSU) 

Franziska Brantner, die Teil des erweiterten Grünen-Sondierungsteams ist, meint, offensichtlich sei es einigen bei CDU/CSU wichtiger „durchzustechen, als Verantwortung zu übernehmen.“ Und Anna Peters, Bundessprecherin der Grünen Jugend, bilanziert bei Twitter: „Grüne: Vertraulichkeit; SPD: Vertraulichkeit; FDP: Vertraulichkeit; CDU: lass uns einfach alles durchstechen, eh kein Bock auf regieren, ciao Kakao.“ 2021

„Es ist eine Frage der Haltung. Internes muss intern bleiben.“ Brinkaus CDU 2021

«Auch nach der Bundestagswahl haben wir es maximal schlecht gemacht.» Es hätte durchaus eine kleine Chance für ein Jamaika-Bündnis mit FDP und Grüne geben können. Aber als man alles aus den Vorsondierungsgesprächen an Medien durchgestochen habe, habe man sich als ernsthafter Partner für die Bundesregierung selbst verabschiedet. «Ich kann euch gar nicht sagen, wie ich diese Egoshooterei, diese Selbstdarstellerei, diese ewige Durchstecherei satt habe». Wenn sich das nicht ändert, «wird's halt nix». Thomas Strobl CDU-B-W 2021

„Vertraulichkeit ist eine wichtige Voraussetzung für Vertrauen.“ Armin Laschet 2021

„… selbst keine gute Figur abgegeben. Begleitet wurde dies durch eine Kultur der Illoyalität und des Durchstechens von vertraulicher Kommunikation an die Presse auf Kosten der Partei. Maßnahmen zur Sicherstellung der Vertraulichkeit sind in die Parteiordnung einzubringen. Junge Union 2021

„Vielleicht ist es wie in der Familie, man bespricht ganz schwierige Dinge erst mal im vertrauten internen Familienkreis.“ Christian Hirte CDU-Thür. (Missbrauchskandal in der katholischen Kirche) 2022

Friedrich Merz:

„Hier wird nicht mit offenen Karten gespielt. Es kann Gründe geben, nicht alles zu sagen, aber dann soll der Bundeskanzler das auch zum Ausdruck bringen." Friedrich Merz CDU   - Der Kanzler bittet um Zurückhaltung - andernfalls stiftet dies Verwirrung in der Bevölkerung. "Wenn jetzt ein großer, riesiger Klangteppich an Vorschlägen über alles gelegt wird, dann werden die Bürgerinnen und Bürger nicht mehr das Gefühl haben, dass wir als die Verantwortlichen das tun, wozu wir aufgefordert sind". . (Waffenlieferungen an die Ukraine 2022)

"Seit Beginn des Ukraine-Kriegs wird aber über solche Telefonate und vor allem über Details militärischer Einsätze nach meinem Geschmack öffentlich viel zu viel diskutiert. Wir offenbaren damit dem Gegner zu viel von dem, was wir strategisch denken und tun wollen." 2024

Gespräche zum grundgesetzlichen Schutz des Bundesverfassungsgerichts wurden „durch Indiskretionen“ an die Öffentlichkeit getragen. Seit dem Herbst haben Ampel und Union sich dazu ausgetauscht. Anschließend ist es zweimal zu Vertrauensbrüchen gekommen. Insbesondere mit der SPD-Bundestagsfraktion seien „vertrauliche Gespräche gegenwärtig kaum möglich“. Friedrich Merz 2024

"Dieser Deal ist schlecht für Hamburg." Dem rot-grünen Senat ist Intransparenz bei den Verhandlungen mit MSC vorzuwerfen. Dabei erwartet die Öffentlichkeit zu Recht, "dass der Senat die Gründe darlegt, warum letztendlich mit MSC abgeschlossen wurde". Dennis Thering CDU-HH 2024 (Einstieg der Großreederei MSC beim städtischen Hafenlogistiker HHLA) - "Geheimverhandlungen, keine Ausschreibung, ... unabhängige Experten durften die Vertragsunterlagen nicht einsehen". Götz Wiese CDU-HH 2024

"Transparenz ist immer gut. Es ist jedoch nicht richtig, Krankenhäuser ohne vorherige Einbindung in Schwierigkeiten zu bringen. Es wäre klug gewesen, erst die Krankenhauslandschaft weiterzuentwickeln und deren Qualität mit Blick auf das Thema Spezialisierung zu steigern. Jetzt nutzt man die Transparenz für Standort-Darwinismus in einem unterfinanzierten System. Da kann nichts Gutes herauskommen." Hendrik Wüst CDU 2024 (Krankenhausreform und Transparenzregister)

„Was fehlt, sind Maßnahmen der Bundesregierung. Wir erleben ja nur ein Wegducken und ein Reden: Geht alles nicht“. - „Ich sage immer: Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. Und diese Bundesregierung ist dabei, Gründe zu finden. Und das nervt das Land und sorgt dafür, dass immer mehr Politikverdrossenheit entsteht. Das muss aufhören!“ Michael Kretschmer CDU-Sachsen 2024 (Migrationspolitik der Ampel)

«Es ist ein Zeichen professioneller und vertrauensvoller Zusammenarbeit, dass im Zuge der Sparpläne bei uns über Monate nichts nach draußen sickert.» Daniel Günther CDU-SH 2024

„So problematisch die Äußerungen des designierten US-Präsidenten sind: Ein deutscher Regierungschef sollte seine Kritik und Hinweise dazu nicht auf öffentlicher Bühne äußern“, . Scholz darf „das höchste Regierungsamt unseres Landes nicht für Wahlkampfzwecke missbrauchen“. Johann Wadephul CDU 2025 (Das öffentliche Statement von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu den Grönland-Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump)

"Dass in einer Regierungskoalition gerungen wird, das ist normal. Nur: Die permanenten öffentlichen Auseinandersetzungen der Vergangenheit, die müssen wir beenden. Die Bürger wollen, dass das Land vernünftig regierte wird." Ich werde ohne öffentlichen Streit führen. Friedrich Merz 2025

"Das Informationsfreiheitsgesetz in der bisherigen Form wollen wir hingegen abschaffen." (Vorsclag  der Union  bei Koalitionsverhandlung) 2025

"Das Wichtigste ist jetzt, dass die neue Koalition an einem Strang zieht, dass wir keinen öffentlichen Streit mehr haben". Zur CDU: "Deswegen sollten sich manche selbstkritisch fragen, ob es in den vergangenen Wochen immer richtig war, die Verhandlungen öffentlich zu kommentieren, anstatt konzentriert intern zu arbeiten. Manche schwierige Stimmung in der Partei hätten wir vermeiden können". Daniel Günther 2025

 "Unter meiner Führung wird die Debatte um Waffenlieferungen, Kaliber, Waffensysteme und und und aus der Öffentlichkeit herausgenommen." Friedrich Merz  2025

SPD: 

"Theo Waigel, brechen Sie die Omerta! Für die Steuererhöhungspläne der Regierung darf nicht länger das sizilianische Gesetz des Schweigens gelten". Oskar Lafontaine SPD1994

Steinbrück warnt seine Parteikollegen in der Hamburger SPD eindringlich vor Zweifeln oder Beckmessereien. Diese führen zu einem Desaster für die SPD. Dazu zählt auch die „politische Inkontinenz“ einiger SPD-Männer, die aus Eitelkeit vor jedem Mikrofon auftauchen. Die SPD muß ihre ganze Energie darauf verlegen, wahlkampffähig zu werden. Peer Steinbrück SPD 2007

"Wulff taucht vor den Problemen weg und lässt seine Minister allein wurschteln." Wolfgang Jüttner SPD-Nds, 2007 - „Immer wenn es kritisch wird, taucht der Ministerpräsident ab und ist verschwunden … Diese Mehrheit fährt das Land gegen die Wand.“  Wolfgang Jüttner SPD-Nds 2008

Die Union trägt Interna aus der Koalition an die Öffentlichkeit, in den letzten eineinhalb Jahren habe ich ein „geradezu aberwitziges Streben erlebt, schneller zu sein, wenn es beispielsweise darum geht, Diskussionstände aus der Koalitionsrunde herauszutragen“. Kurt Beck SPD 2007

Es ist nicht in Ordnung, jetzt einen neuen Bürgermeister einzusetzen, der im Hinterzimmer gefunden wurde. Olaf Scholz SPD-HH nach Rücktritt von Ole von Beust CDU 2010

„Europa der Parlamente

 statt

Europa der Hinterzimmer“ Michael Roth SPD 2013

"Nebelkerzen statt Suchscheinwerfer" Steinmeier SPD zur Arbeit der Parlamentarischen Kontrollkommisssion 2013

"Offene Briefe von Abgeordneten sind keine, sondern „in Wirklichkeit Presseerklärungen“. „Das wissen erfahrene Abgeordnete, auch wenn sie erst seit Kurzem einer Regierungsfraktion angehören.“ Ralf Stegner zu Strack-Zimmermann FDP (zu deren Offener Brief an den Bundeskanzler)

Man tauscht sich innerhalb der NATO aus und überlegt, wie man darauf reagiert. „Ich bitte um Verständnis, dass wir solche Abstimmungen eben auch in internen, in geheimen Gremien machen“. Christine Lambrecht SPD 2022 (Das öffentliche Schweigen über mögliche Reaktionen der NATO auf einen russischen Atomwaffeneinsatz in der Ukraine als Teil der Abschreckungsstrategie)

„Es entbehrt deshalb nicht einer gewissen Komik, wenn manche nun die Öffentlichkeit glauben machen wollen, ihre wüsten Beschimpfungen hätten zu diesem Erfolg beigetragen. Die ständigen Querschüsse haben mehr geschadet als genutzt und das eng abgestimmte Vorgehen gefährdet. All die vorschnellen Urteile lösen sich in heiße Luft auf. Weder bremst Deutschland noch ist es isoliert. … Statt lautstarkem Getöse wäre künftig vielleicht etwas mehr Demut und Zurückhaltung angebracht. Diplomatische Verhandlungen erfolgen vertraulich, man führt sie nicht in den Medien oder unter Einbeziehung angeblicher Expertinnen und Experten, die sich so zahlreich in den Talkschows mit nicht immer gut gemeinten und durchdachten Ratschlägen zu Wort melden“. Rolf Münzenich SPD 2023 (Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine)

"Selbstdarstellung hilft niemandem". - "Die SPD beteiligt sich an den sachlichen Diskussionen vor allem hinter den Kulissen, um Probleme aufzulösen". Rolf Mützenich SPD 2023 (Koalitionsmeinungsverschiedenheiten)

„Gerade in der Verteidigungspolitik muss aber ein Teil abseits der Öffentlichkeit geschehen, auch wenn ich verstehen kann, dass der ein oder andere ein Problem damit hat.“ Saskia Esken SPD 2023

„Es entbehrt deshalb nicht einer gewissen Komik, wenn manche nun die Öffentlichkeit glauben machen wollen, ihre wüsten Beschimpfungen hätten zu diesem Erfolg beigetragen. Die ständigen Querschüsse haben mehr geschadet als genutzt und das eng abgestimmte Vorgehen gefährdet. All die vorschnellen Urteile lösen sich in heiße Luft auf. Weder bremst Deutschland noch ist es isoliert. … Statt lautstarkem Getöse wäre künftig vielleicht etwas mehr Demut und Zurückhaltung angebracht. Diplomatische Verhandlungen erfolgen vertraulich, man führt sie nicht in den Medien oder unter Einbeziehung angeblicher Expertinnen und Experten, die sich so zahlreich in den Talkshows mit nicht immer gut gemeinten und durchdachten Ratschlägen zu Wort melden“. Rolf Münzenich SPD 2023 (Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine)

Ich freue mich nicht darüber, dass das »nun schon wieder so öffentlich diskutiert worden ist." ... »Vielleicht gewöhnt sich der eine oder andere dann daran, erst dann zu reden, wenn die Verständigungen gelungen sind« Olaf Scholz 2023 (Konflikt um die Kindergrundsicherung)

„Es ist ein Gebot der Vernunft, daraus zu lernen und in Zukunft gern intern streitig zu diskutieren, aber nach außen geschlossen aufzutreten. Nur so lässt sich Vertrauen zurückgewinnen.“ Stephan Weil SPD-Nds 2023 zur Ampel-Regierung

«Ich würde uns raten, dass wir uns erstmal informieren, bevor wir Kritik in der Öffentlichkeit lancieren. Alles andere schadet der Partei». - Aber in der aktuellen Situation hilft es der bayerischen SPD nicht, «dass wir Debatten nach außen tragen». Florian von Brunn SPD-Bayern 2024 (Kritik an der Aufarbeitung des Landtagswahlergebnisses)

"Eine Strategie, über die man öffentlich redet, ist keine. Also dass der Bundeskanzler in diesen Fragen wortkarg ist und sich nicht öffentlich äußert, finde ich im Gegensatz zu anderen richtig. Das hat in der Demokratie Grenzen, deshalb hat er sich gestern entschlossen (zu begründen). ... Ich will keinen Schwätzer im Kanzleramt haben, der über seine Strategie gegenüber den Russen öffentlich philosophiert. Man spricht über manche Dinge nicht. Es ist auch gut, dass man die Sachen unter vier Augen und Ohren bespricht. ... Soll er gleich eine Pressekonferenz machen?" Ralf Stegner 2024 (zur Taurus-Lieferung an die Ukraine)

"Wenn es rein fachliche Gründe für diese Auffassung gibt, dann müssen diese Fragen innerhalb der Bundesregierung ohne öffentlichen Aufhebens geklärt werden. Alles andere führt zur Verunsicherung". Rolf Mützenich  2024 (Nachverhandlungen zum Haushalt 2025)

Finanzminister Christian Lindner "spricht von Transparenz, aber er hat nicht innerhalb der Regierung Transparenz hergestellt, sondern mit der Öffentlichkeit. Das ist unanständig, und das dient der eigenen Profilierung." Saskia Esken 2024 (Nachverhandlungen zum Haushaltsplan 2025)

«Es wäre vermeidbar gewesen, sich wieder auf offener Bühne zu streiten».  Es ist die klare Erwartung der Bürgerinnen und Bürger und auch seine, dass die Regierung ihren Job mache «und dann man nicht immer diesen öffentlichen Tanz aufführt». Die Bewertung der Gutachten zu umstrittenen Vorhaben im Etat des kommenden Jahres hätte im Hintergrund, still, leise und geräuschlos erfolgen können. Die öffentliche Kommunikation dazu ist nicht nötig gewesen. «Das ist Regierungshandeln, das darf kein Drama hier in der Gesellschaft sein, sondern das muss stattfinden.» -Der "öffentliche Zirkus" ist vermeidbar gewesen. Lars Klingbeil 2024

„Hat Herr Lindner die Handynummer vom Kanzler verlegt? Warum bespricht man solche Dinge nicht intern miteinander?“ Georg Maier SPD 2024 (Haushaltsnachverhandlungen)

"Wegkommen von den Theaterbühnen, wir müssen wegkommen davon, dass irgendwas präsentiert und vorgeschlagen wird, was dann gar nicht von allen akzeptiert und angenommen wird." - "Ich habe auch für mich die Konsequenz gezogen: Öffentlicher Streit darf nie wieder die Erfolge der Regierung überlagern." Olaf Scholz 2024

Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich gewünscht, dass er „öfter öffentlich auf den Tisch gehauen hätte“. Das würde er in einer zweiten Amtszeit auch tun, betonte Scholz: „Ja, eben nicht nur intern, sondern auch öffentlich – das ist meine Lehre aus der Koalition.“ - „Ich wäre nicht nur derjenige, der Ergebnisse verkündet, sondern ich müsste ab und zu auch mal den Spielstand kommentieren.“ Das habe ich  zu wenig getan: „Ich habe gewartet, bis wir einig sind.“ In den vergangenen Jahren habe ich meine Rolle zu oft als „Kapitän“ verstanden, der dafür sorgen muss, „dass der Laden zusammenhält“ und als Team auftritt.  „Wenn das nicht der Fall ist, muss man wohl - und das ist jetzt meine Konsequenz - früher öffentlich sagen: So geht das nicht.“ In einer Demokratie funktioniert es nicht, Meinungsverschiedenheiten hinter den Kulissen lösen zu wollen. Unterschiedliche Auffassungen müssen stattdessen rechtzeitig öffentlich gemacht werden. „Auch wenn das das Leben vielleicht nicht einfacher macht.“ Der Wunsch des Regierungschefs, den Konsens zu repräsentieren, kann in einer Welt, in der die Meinungsbildung kompliziert ist, nur dann erfolgen, indem er immer auch mal sagt: „Da stehen wir und der und der muss sich noch bewegen“. Olaf Scholz 2025

"Der eine vergrößert seine Macht und die Frau an der Spitze wird abgesägt. Es drängt sich der Eindruck auf, dass die Partei mit Unterstützung einiger SPD-Ministerpräsidenten aus dem Hinterzimmer überrumpelt werden soll, so dass Klingbeil am Ende als einzige Option dasteht. " Jusos-Bayern 2025 zu Lars Klingbeil SPD

Einzelne bekannt gewordene Passagen lassen sich ohne den Kontext des gesamten Berichts nicht bewerten. "Deshalb ist die Gesamtveröffentlichung dringend geboten." Wenn schutzwürdige Interessen Dritter betroffen sind, können Passagen geschwärzt werden. Der gesamte Bericht muss dem Bundestag "umgehend" zugänglich gemacht werden. "Nur durch umfassende Transparenz lässt sich damaliges Handeln aufklären." Matthias Miersch 2025 ( bisher unter Verschluss gehaltenen Berichts zu den Corona-Maskenkäufen des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn CDU)

 

FDP:   

„Das Verhalten von Herrn Zimmermann in dieser Sache ist ungeheuerlich. Als Mitglied der Geheimkommission bin ich nicht bereit, die dort vereinbarte strikte Vertraulichkeit zu brechen Es ist aber ein unfaßbarer Vorgang, daß ein Parlamentarier, der die Fahndungshintergründe genau kennt, Verdächtigungen gegen den Innenminister ausstreut. Allmählich wird Zimmermann tatsächlich zu einem Sicherheitsrisiko“. Hans Engelhard FDP 1980 (Weitergabe von streng geheimen Informationen aus der Parlamentarischen Kontrollkommission an die Zeitung „Die Welt“)

„Besonders ausgeprägt in der FDP ist die exhibitionistische und selbstzerstörische Lust, öffentliche Debatten über interne Angelegenheiten zu führen. … Ich kann das weder nachvollziehen noch verstehen und wünsche mir mehr Disziplin und mehr Orientierung an der Sache.“ Sylvia Canel FDP-HH 2012

„Wann hören Sie endlich auf, im kleinen Kreis übernächtigt über das Leben von Millionen Menschen zu entscheiden?“ Marco Buschmann FDP 2021 (Pandemie-Bekämpfung)

Frankfurt braucht jetzt einen Problemlöser und keinen Showmaster. - „Transparenz hat einen Namen.“ - Ein nutzerfreundliches Informationssystem soll den Bürgern zeigen, wer über welche politischen Kanäle in die Aufsichtsräte städtischer Beteiligungen entsandt wird, welche Ehrenämter Stadtverordnete haben und wie hoch die Aufwandsentschädigungen sind. „Die Leute sollen wissen, was im Rathaus passiert.“ FDP-Frankfurt 2023

"Das Thema ´Atomar` gehört nicht in der Öffentlichkeit diskutiert." Marie-Agnes Strack-Zimmermann 2024 (Debatte um EU-Atombombe)

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat Bundeskanzler Friedrich Merz zu Transparenz bei der möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine aufgefordert. "Dass Friedrich Merz die Debatte über einzelne Waffensysteme nicht weiter öffentlich führen will, ist nachvollziehbar - Entscheidungen mit sicherheitsrelevanter Tragweite gehören in die zuständigen Gremien mit den Personen mit entsprechender Detailtiefe", sagte die FDP-Politikerin dem Redaktions-Netzwerk Deutschland. "Dennoch gilt: Wenn es um die Lieferung von Taurus geht, erwarten wir Transparenz. Eine rein vertrauliche Abwicklung wird es nicht geben. Die CDU hat diese Debatte selbst lange mitangestoßen - nun muss sie auch Verantwortung übernehmen", so Strack-Zimmermann. 2025

Es ist „schlichtweg töricht, eine solche Entscheidung öffentlich zu debattieren“. -  „Wir sprechen hier nicht über ein Fußballspiel oder potenzielle Spielzüge. Es geht um die Sicherheit der Ukraine – und letztlich auch um die Sicherheit Europas." Strack-Zimmermann. 2025

Grüne:

Die Reformisten nähern sich in Form und Stil immer mehr den anderen Römer-Parteien an. Es bestimmen „Heimlichkeiten, Kungelei und bürokratischer Dirigismus“ seitens der Realpolitiker den Alltag der Fraktion. Jens Matthaes Grüne-Frankfurt 1987 (innerparteilich)

Die Grünen sind für "Durchschaubarkeit von Politik und Verwaltung" ... "Wir wollen Abgeordnete mit gläsernen Taschen. Wir GRÜNEN wollen eine gläserne, dezentrale Verwaltung, von der die BürgerInnen alles wissen, und nicht den gläsernen Menschen, von dem der Staat alles weiß. ... Die Existenz eines Geheimdienstes ist mit einer offenen demokratischen Gesellschaft unvereinbar." Grüne-Nds Wahlplattform 1990

"Ein geheimer Nachrichtendienst taugt nicht dazu, die Demokratie zu schützen. Die Demokratie braucht Öffentlichkeit als Luft zum Atmen: Im Dunst von V-Leuten, Wanzen und toten Briefkästen stirbt sie." Grüne-Nds 1990 Landeswahlprogramm

"Das System Merkel ist nichts anderes als der Tarnkappenbomber für die Atomlobby mit Westerwelle an der Kanone." Claudia Roth 2009

Zu Sondierungen 2021:

"Was für eine charakterlos miese Nummer. Wer jetzt die Vertraulichkeit bricht, handelt vorsätzlich verantwortungslos und verliert jede Legitimation für die CDU zu sprechen." Karin Prien CDU 2021 (Bruch der Vertraulichkeit bei Vorsondierungen zwischen FDP und CDU/CSU) 

Franziska Brantner, die Teil des erweiterten Grünen-Sondierungsteams ist, meint, offensichtlich sei es einigen bei CDU/CSU wichtiger „durchzustechen, als Verantwortung zu übernehmen.“ Und Anna Peters, Bundessprecherin der Grünen Jugend, bilanziert bei Twitter: „Grüne: Vertraulichkeit; SPD: Vertraulichkeit; FDP: Vertraulichkeit; CDU: lass uns einfach alles durchstechen, eh kein Bock auf regieren, ciao Kakao.“

„Es ist kein Programm von Funktionären aus Hinterzimmern“. Katharina Schulze Grüne-Bayern 2023 (zu eigenem Wahlprogramm)

Mir ist es lieber, „wenn wir als Senat geschlossen nach außen auftreten und auch bei schwierigen inhaltlichen Fragen mögliche Differenzen erst einmal intern klären“. Von den koalitionsinternen Querelen in Berlin „hat sich dieser Senat wohltuend abgesetzt“. Fegebank Grüne-HH 2023

„Aber ich bin jetzt 20 Jahre in der Politik und bin … immer gut damit gefahren, solche Verhandlungen nicht öffentlich zu führen. Es stimmt, dass ich dieses Konzept nicht vorgelegt habe, weil ich solche Prozesse als internes, vertrauliches Regierungshandeln verstehe, das in ruhiger und sachlicher Atmosphäre ablaufen sollte.“ - „Ich wollte keine öffentliche Debatte darüber, die schnell ins Unwürdige abgleiten könnte, wie viele Buntstifte und wie viele Windeln für Kinder angemessen sind.“ Lisa Paus Grüne 2023 (Kindergrundsicherung)

"Auf der Bühne hat´s zuweilen ausgesehen, als wär´s eine Kneipenschlägerei, und das müssen wir abstellen. Hinter der Bühne tragen die drei Parteien Differenzen sehr hart miteinander aus. Aber das ist vertrauensvoll, und alle wissen, wie ernst die Lage ist." Omid Nouripour  2023

"Die Grünen haben sich ganz klar entschieden, zu sagen, die Haushaltsverhandlungen, die führen wir nicht auf Pressekonferenzen, sondern die führen wir am Kabinettstisch, die führen wir hinter verschlossenen Türen." Ricarda Lang 2024 zu den Punkte-Plänen der Koalitionspartner

„Es wäre gut gewesen, wenn Olaf Scholz als Bundeskanzler die Chance genutzt hätte, diese Entscheidung transparent der Bevölkerung zu kommunizieren und die Beweggründe offenzulegen“. Ricarda Lang 2024 (Stationierung von US-Waffen in Deutschland)

In den vergangenen Wochen habe ich "erkennen müssen, dass innerhalb unserer Partei Strukturen existieren, die nicht immer den Prinzipien von Toleranz, Offenheit und Respekt entsprechen". - "Entscheidungen werden häufig in kleinen Kreisen getroffen, wichtige Informationen bewusst zurückgehalten".  Kathrin Anders Grüne-Hessen 2024

Die „Chaostruppe um Markus Söder und Hubert Aiwanger" betreibt eine „gefühlte Geheimgesetzgebung“. Am Gesetzgeber Landtag vorbei. Katharina Schulze Grüne-Bayern 2025 (Hubert Aiwanger: die Staatsregierung hat das selbst beschlossene Klimaziel intern längst kassiert)

"Durch Transparenz entsteht Vertrauen in staatliches Handeln". Die Forderung der Union, das Informationsfreiheitsgesetz abzuschaffen, ist "hochalarmierend". Konstantin von Notz 2025

"Friedrich Merz und die Spitze der CDU können sich nicht länger wegducken und müssen zum Aufleben der Moskau-Connection endlich klar Stellung beziehen, Die Zeit, das Thema totzuschweigen ist vorbei,"- Merz "sollte die Moskau-Connection in seiner Partei schnellstens abwickeln". Britta Haßelmann 2025

»Die Weigerung von Ministerin Reiche, ihre Unternehmensbeteiligungen zu veröffentlichen, legt den Schluss nahe, dass sie etwas zu verbergen hat. Profitiert sie persönlich von ihrer neuen Gas-Politik oder von anderen Entscheidungen als Ministerin?«. Erfahrungen in der Wirtschaft können hilfreich sein, aber die Bürgerinnen und Bürger haben bei »einem so nahtlosen Übergang aus der Energie-Wirtschaft in das Wirtschaftsministerium« wie bei Reiche ein »Recht auf Transparenz«.  - Verärgert ist er wohl zudem deshalb, weil die Unionsfraktion 2023 in der Affäre um den später zurückgetretenen Grünen-Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen auch einem weiteren Staatssekretär im Wirtschaftsministerium mangelnde Transparenz vorhielt. Dem damaligen »vehementen Anspruch« auf Transparenz muss die Union jetzt auch bei »Frau Reiche gerecht werden«. Audretsch 2025 Bezug: »Einige grüne Netzwerkfreunde scheinen mit einer derartigen Selbstverständlichkeit bei der Vermischung von Regierungs- und privatem Handeln vorzugehen, dass hier eine grundlegende Klärung notwendig ist«. Julia Klöckner  2023.

Das ist ein Schlag gegen das parlamentarische Aufklärungsrecht: "Statt Transparenz erleben wir nun den Versuch, einen neuen Bericht zu schreiben - politisch gefiltert, mit unklarer Zielsetzung." Janosch Dahmen 2025 - „Man stelle sich mal vor, was die Union aufführen würde, wenn Annalena Baerbock 1,5 Milliarden Euro ohne Ausschreibung an ein Unternehmen in ihrem Wahlkreis vergeben hätte.“ Jens Spahn hat in der Pandemie als Gesundheitsminister Masken-Aufträge an „Bekannte und Großkonzerne in seinem Wahlkreis verteilt“.  „Und jetzt will die neue CDU-Ministerin den Bericht, der Licht ins Dunkel bringt, in die Keller des Bundesgesundheitsministeriums sperren und verfaulen lassen“. -  „Zwei Jahre haben Menschen in der Pandemie gelitten. Jeder einzelne von Ihnen hat es verdient, dass das Handeln von Jens Spahn in der Pandemie transparent aufgearbeitet wird.“  Tim Achtermeyer 2025 (Weigerung der Gesundheitsministerin Nina Warken CDU einen Prüfungsbericht zur Beschaffung von Schutzmasken  in der Corona-Krise zu veröffentlichen)

"Jens Spahn war politisch verantwortlich – und versucht bis heute, sich aus seiner Verantwortung herauszureden". -  "Gerade in einer Krise muss Vertrauen durch Transparenz entstehen. Hier entsteht der Eindruck, dass politischer Erfolg wichtiger war als das Gemeinwohl". Felix  Banaszak. Es braucht jetzt eine "konsequente und lückenlose" Aufklärung. Felix  Banaszak 2025 (bisher unter Verschluss gehaltener Bericht zu den Corona-Maskenkäufen des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn CDU)

"Statt weiter Nebelkerzen zu zünden, brauchen wir eine umfassende parlamentarische Aufklärung zu den Maskendeals von Jens Spahn". Irene Mihalic 2025

AfD:

„das unwürdige Schauspiel“ - „eine von der Verfassung nicht vorgesehene Kungelrunde beschließt im Hinterzimmer“.  Alice Weidel AfD zur Pandemie-Bekämpfung der Regierung 2021

Ob im Bund, im Land oder auch im städtischen Haushalt zeigte sich 2023 ein Problem auf der Ausgabenseite. Den Begehrlichkeiten von Verwaltung, Masseneinwanderung und der jeweiligen Klientel selbsternannter demokratischer Parteien folgend, wurden im vergangenen Jahr die letzten Chancen zur Geldverteilung skrupellos ausgenutzt. Basierend auf Hinterzimmerabsprachen einigten sich insbesondere die ehemaligen Volksparteien auf ein „Weiter so“ in „Merkelischer Tradition“. Wolfgang Kempkes AfD-Oberhausen 2024

Austrittserklärung von Thomas Seitz AfD-B-W 2024:  

Die Mitgliedschaft in der Partei hat sich verändert. "Eine große Mehrheit verlangt nach Idolen, die man verherrlichen kann. Integrität, Transparenz und Rechtsstaatlichkeit gehören nicht mehr zu den nachgefragten Werten der Partei". -  "Im Gegenteil wird jede Kritik an noch so offenkundigen Skandalen als Nestbeschmutzung gebrandmarkt." 

„Aber was passiert hier gerade im Bundestag? Eine Hinterzimmer-Koalition aus CDU, SPD, Grünen und FDP will die Aufsetzung unserer Forderungen verweigern. Unsere Anträge dürfen noch nicht einmal debattiert werden. Hier unterdrückt eine Art Viererbande über die Geschäfts- und Tagesordnung die Parlamentsarbeit. Warum Herr Merz machen sie da mit? Ihre Partei behauptet doch, Land auf, Land ab, genau diese drei Projekte rückabwickeln zu wollen. Doch heute, wo die Mehrheiten dafür vorhanden wären, verhindern sie die Aufsetzung. Herr Merz, dadurch wird deutlich, wie sehr sie die Wähler täuschen.“ Bernd Baumann 2024 

"CDU-Fake-Opposition" - "Opposition? Alles nur Show! ... Hinter den Kulissen feiern ihre Funktionäre ausschweifende Privatpartys - während sie den Bürgern gemeinsam das hart erarbeitete Geld aus der Tasche ziehen! Vor der Kamera große Worte, hinter den Kulissen ein Herz und eine Seele." 2025

Verfassungsschutz ist ein "Geheimdienst". 2025

NPD:

„Wir werden von einer unverkennbaren Sorte hinter verschlossenen Türen ausgesuchter Politprofis regiert, die sämtlich nach der Pfeife ihrer Oberen zu tanzen haben.“ NPD 1982

"Özdemir ist aber Mitglied der Atlantik-Brücke, eine amerikanisch-deutschen Hinterzimmerabsprachezirkels, und soll wohl noch bestimmte Dinge erledigen." 2009 Wahlzeitung

"Die EU und die sie tragenden globalistisch eingestellten Eliten" haben sich von der "Ursprungsidee der Gründerväter einer europäischen Gemeinschaft" vor vielen Jahren verabschiedet. Die EU hat sich "zu einem undemokratischen Konstrukt entwickelt", das immer mehr Gewalt an sich zieht und von einer "intransparenten, nicht kontrollierten Bürokratie regiert" wird. Leitantrag 

Republikaner:

Mein Gespräch mit Streibl „ist nicht durch mich bekannt geworden“. Während Streibl, der „keine Interna aus der CSU“ preisgegeben hat, „ein Ehrenmann“ ist, sind in der CSU-Spitze „99 von 100 Verräter“. Franz Schönhuber Republikaner 1994

PDS:

Wolfgang Gehrcke PDS rechtfertigt seine Indiskretionen mit der „unnötigen Geheimniskrämerei“ der Regierung. „Es darf nicht sein, dass ein deutscher Abgeordneter weniger sagen darf als ein amerikanischer Militärsprecher“. - Der Verteidigungsminister betreibt „eine Art Geheimdiplomatie“. Friedrich Merz CDU 2002 (Bundeswehreinsatz in Afghanistan)

Linke:

"Der Fehler ist halt, dass der Streit oft so unproduktiv ist und nach außen dringt. Das versuchen wir jetzt ein bisschen einzuhegen." Jan van Aken 2024 zur innerparteilichen Diskussion

Die Linke soll sich als "Partei der Klasse" aufstellen. "Die Linke vertritt die Arbeiterklasse und kämpft für die materiellen Interessen all jener, die für ihren eigenen Lohn arbeiten müssen". - "Wir sollten nicht mehr in Tarnbegriffen reden, sondern von Klasse und demokratischem Sozialismus." Ines Schwerdtner 2025

 

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Linksfraktionschef Sören Pellmann hat die Bundesregierung für ihre Entscheidung kritisiert, Waffenlieferungen an die Ukraine nicht mehr so detailliert wie bisher öffentlich zu kommunizieren. "Es ist offensichtlich, dass Friedrich Merz damit die Öffentlichkeit täuschen will und somit unter dem Mantel der `Geheimhaltung` Taurus-Raketen an die Ukraine liefern will", sagte Pellmann der "Welt" (Mittwochausgabe).

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"Das wäre eine weitere Eskalation, die die Linke entschieden ablehnt. Zudem fordert die Linke einen sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen."

BSW-Bundesvorsitzende Sahra Wagenknecht forderte einen Volksentscheid in Sachen Taurus: "Dass die Bundesregierung künftig die Öffentlichkeit nicht mehr über die Waffenlieferungen an die Ukraine informieren will, ist eine Frechheit. Die Steuerzahler, die das Ganze immerhin bezahlen, haben ein Recht darauf zu erfahren, welche Waffen für wie viele Milliarden Deutschland liefert."

BSW:

Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Linksfraktionschef Sören Pellmann hat die Bundesregierung für ihre Entscheidung kritisiert, Waffenlieferungen an die Ukraine nicht mehr so detailliert wie bisher öffentlich zu kommunizieren. "Es ist offensichtlich, dass Friedrich Merz damit die Öffentlichkeit täuschen will und somit unter dem Mantel der `Geheimhaltung` Taurus-Raketen an die Ukraine liefern will". Sören Pellmann Linke 2025

BSW-Bundesvorsitzende Sahra Wagenknecht forderte einen Volksentscheid in Sachen Taurus: "Dass die Bundesregierung künftig die Öffentlichkeit nicht mehr über die Waffenlieferungen an die Ukraine informieren will, ist eine Frechheit. Die Steuerzahler, die das Ganze immerhin bezahlen, haben ein Recht darauf zu erfahren, welche Waffen für wie viele Milliarden Deutschland liefert." Sahra Wagenknecht 2025

Piraten:

Slogans auf Wahlplakaten:

"Transparenz 

statt

Hinterzimmerpolitik" 2012

"Mehr Transparenz. Ehrliche Politik braucht keine Hinterzimmer"

"Demokratie. Transparenz. Bürgerrechte"

„Transparente Politik

statt

Gläserner Bürger“ 2013

"Geheimabkommen stoppen,

Lobbyismus abwählen!"

Piraten 2014

„Transparenz

statt

Lobbyismus“ 

"Whistleblower schützen"

„Transparenz

statt

Korruption“  2o11,  2022

Die Partei:

"Tranparente Politik

statt

transparenter Bürger!" 2022

Bündnis Deutschland:

"Transparenz

statt

Hinterzimmer" 1924

Wie Bemühungen um Transparenz in Untersuchungsausschüssen beschrieben werden:

auch Kritik oder Abqualifizierung der politischen Gegner in Untersuchungsausschüssen

Übliches Vokabular der Regierungsseite

Der Gegner veranstaltet

Schauprozess

Tribunal

Inquisition

Hexenjagd

Treibjagd

Verfolgungsjagd

Kopfjägertum

stellt an den Pranger

Theater, Theaterstück

Inszenierung

abgekartetes Spiel

Happening

Klamauk

Stimmungsmache

Skandalisierung

Kampagne

Der vom (Regierungs-)Gegner durchgesetzte Untersuchungsausschuss

ist überflüssig,

verfassungswidrig,

geht aus wie das Hornberger Schießen,

kommt wahrscheinlich zu keinem Ergebnis,

ist kein scharfes Schwert,

ein zahnloser Tiger,

grenzt an Rufmord,

ist Hexenjagd

Kesseltreiben

Schlammschlacht,

Schmutzkampagne,

es soll nur schmutzige Wäsche gewaschen werden

ist Unverschämtheit,

Schikane, schikanös,

es geht um sachfremde Ziele

der Untersuchungsauftrag wird nicht eingehalten,

wird als politisches Kampfinstrument missbraucht,

es geht nicht um Aufklärung, sondern um Wahlkampf

Untersuchungsausschuss wird „zum Instrument des Wahlkampfes degradiert“,

parteipolitische Süppchen werden gekocht,

es geht nicht um die Wahrheit, es soll nur die Regierung beschädigt werden.

Regierung steht an der Spitze der Aufklärung

Es besteht kein öffentliches Interesse,

das öffentliche Interesse wird bald erlahmen,

Menschen sind des Themas überdrüssig,

schadet dem Ansehen der Politik,

schadet dem internationalen Ansehens,

schadet dem Finanz- und Wirtschaftsstandort ,

schadet dem Verhältnis von Parlament und Regierung,

wird auf dem Rücken der Soldaten ausgetragen,

wird auf dem Rücken der Beamten ausgetragen,

Untersuchungsausschuss-Mitglieder sind

selbst ernannte Saubermänner,

wollen sich als Saubermann profilieren,

Verschwörungstheoretiker,

haben Aufklärungspsychose,

Enthüllungswut

Die Beschuldigungen sind

Rohrkrepierer,

Unterstellungen,

Vorverurteilungen,

Verdächtigungen,

aberwitzige Vorwürfe,

keine Beweise.

Alle Vorwürfe werden zurückgewiesen

Alle Vorwürfe sind ausgeräumt

Alle Zeugen haben Entlastendes ausgesagt

Untersuchung wird in die Länge gezogen,

Untersuchungsausschuss muss zum Ende kommen

Gegen Ergänzungsantrag bestehen verfassungsrechtliche Bedenken

es werden ausufernde Beweisanträge gestellt,

Beweisanträge und Zeugenliste sollen vor allem politisch Verantwortliche, möglichst Minister und Kanzler treffen.

Regierung steht "an der Spitze der Aufklärung"

Der Abschlussbericht entlastet, kein Fehlverhalten der Regierung festzustellen

Übliches Vokabular der Oppositionsseite:

Die Regierungsparteien

betreiben Machtmissbrauch

stellen sich ausschließlich schützend vor die Regierung,

betreiben „clean washing“,

führen „Schaufenster-Debatte“,

sind befangen,

sind nicht objektiv,

untergraben das Vertrauen in den Sinn von Untersuchungsausschüssen,

untergraben das Vertrauen in parlamentarische Aufklärung,

sind nicht an Aufklärung interessiert, haben keinen Aufklärungswillen, verhindern Aufklärung, verhindern lückenlose Aufklärung,

behindern Ermittlungen, sind nicht gründlich,

haben keinen Kooperationswillen,

sind für zu frühe Beendigung der Beweisaufnahme,

es besteht weiterer Klärungsbedarf

sie täuschen, tarnen, tricksen, taktieren,

verheddern sich in Widersprüchen

betreiben

Verhinderungstaktik,

Verschleppungstaktik,

Salamitaktik, nur hinhaltende Aufklärung

Scheibchentaktik,

Ausweichmanöver, „gesichtswahrende Ausweichmanöver“

Ablenkungsmanöver,

es wird

bemäntelt,

unter den Teppich gekehrt,

alles verschwiegen,

vertuscht,

kaschiert,

gemauert,

verdunkelt,

verschleiert,

vernebelt,

versteckt,

gemauschelt,

mit

Ausreden,

Falschaussagen,

Schutzbehauptungen gearbeitet.

Fehler werden kleingeredet,

Dokumente werden geschwärzt,

Akten sind nicht mehr auffindbar,

Beweismittel sind verschwunden,

verweist auf Steuergeheimnis.

Regierungsvertreter flüchten in

Erinnerungslücken, Gedächtnislücken,

black out,

fehlende Erinnerung, Erinnerungslücken,

ihr Zeugnisverweigerungsrecht.

Bei Zeugenweigerung muss mit Erzwingungshaft gedroht werden.

Untersuchungsauftrag muss ausgeweitet werdenden,

um vollumfänglich aufzuklären

Weiterer Untersuchungsausschuss ist zu erwirken

Verantwortlichkeiten werden verwischt,

Verantwortungsbereitschaft fehlt, es herrscht Verantwortungsflucht,

Sitzungsleitung des Vorsitzenden zugunsten der Regierungsmehrheit,

Regierung will Ausschuss schnell „beerdigen“,

Abschlussbericht wird geschönt. - Das Fehlverhalten der Regierung muss in Sondervotum aufgezeigt werden. Rücktrittsforderungen

UA wird kurz vor einer Wahl eingesetzt, damit Regierung auf Anklagebank sitzt

Zitate:

Flick-Untersuchungsauschuss 1984/ 1985:

Opposition:

„Kartell der Spurenverwischer; Verdunkler und Vernebler“, die mit „großer Teppichkehrmaschine“ die Aufklärung unterlassen. Die Parteien haben in panikartiger Furcht vor der Wahrheit die vorzeitige Beendigung der Beweisaufnahme vereinbart. „Verdacht der uneidlichen Falschaussage“. Otto Schily Grüne 1985/86

Die Regierungsparteien haben die tatsächliche Einflussnahme des Flick-Konzerns durch Geldzahlungen auf Politiker und politische Entscheidungen vernachlässigt und verniedlicht. Damit ist der Schaden für die politische Kultur in der Bundesrepublik verharmlost worden.“ Peter Struck SPD 1986

Regierung:

„Aufklärungspsychose“, „Rattenfänger“, „Saubermänner“ - „Ein Heer selbsternannter Richter bricht den Stab über die Moral von Politikern und Parteien.“ - Uns „wäre die ganze sensationsgierig hochgespielte Aufregung erspart geblieben, unter deren Folgen die demokratischen Parteien insgesamt leiden, und über die sich nur diejenigen freuen, die etwas ganz andres im Sinn haben als Sauberkeit und Durchschaubarkeit, nämlich eine andere Republik mit einer anderen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung.“ Franz Josef Strauß CSU

„Sie packen die Klärung dieser Vorgänge falsch an.“ -„… reines Ausforschungsinstrument, in dem der grüne Abgeordnete Schily, der früher Terroristen verteidigte, Wortführer ist“. Die Mitglieder scheinen „von einer Art Bunkermentalität und Aufklärungs-Psychose befallen zu sein.“ Der Ausschuss erinnert „in peinlicher Weise an Schauprozesse“. - „Also, was soll die Ausfragerei?“- „Das geht Sie nichts an!“ Franz Josef Strauß im Untersuchungsausschuss zum Ausschussvorsitzenden Penner SPD

„Ich frage Sie ja auch nicht, ob Ihre Honorare aus den Terroristenprozessen von einem Bankraub stammten.“ Franz Josef Strauß zu Ausschussmitglied Otto Schily Die Grünen, November 1984

„Wer die Parteien wegen des möglichen oder tatsächlichen Fehlverhaltens einzelner ins Unrecht setzt und diffamiert, erschüttert die Grundlagen unseres Staates.“ Franz Josef Straußß 1984

„Der Grüne Schily betreibt ungehindert Kanzlersturz nach dem Motto der Grünen: Wir schaffen eine andere Republik. Der Verdacht, daß der sogenannte Flick-Skandal vom Osten mitbetrieben wurde, verdichtet sich.“ Patrioten für Deutschland, Anzeige1986

„Als Schily in seiner bekannten Dreistigkeit seine Nase in Finanzen und Organisationen stecken wollte, schlug Strauß zurück. … Unter Ausnutzung aller Mittel eines demokratischen und freiheitlichen Rechtsstaates betreiben grüne Politiker die Aushöhlung und die Systemveränderung eben dieses Staates.“ CSU 1986

„Herr Schily will kein Unrecht aufdecken. Er will mich diffamieren, mich unter der Gürtellinie treffen. Das ist eine böse Kampagne, die mich politisch fertigmachen soll.“ Helmut Kohl 1986

Die von Schily „aufgestellten Verdächtigungen“ sind haltlos.Friedhelm Ost CDU 1986

Mit ihrem Minderheitsvotum hat die SPD „erkennbar das Thema verfehlt“. „Die Einflussnahme des Flick-konzerns für die SPD-geführte Bundesregierung … werden zu einem Randthema degradiert. Das Verhalten von SPD-Politikern wird falsch gewichtet und damit verharmlost.“ Heinz ‚Günther Hüsch CDU 1986

„Rache für Barzel“, „Ablenkungsmanöver“, Die Grünen 1984

„Verderber des Staates“ Helmut Kohl CDU Nov 1984

„ehemaliger RAF-Staranwalt“ Theo Waigel CSU 1985

Wackersdorf-Untersuchungsausschuss München 1985:

„Ein öffentliches Interesse daran gibt es nicht mehr…. Es ist noch nicht einmal der Anschein von Mißständen oder gar eines Skandals hinreichend dargelegt worden, um einen Untersuchungsausschuss zu rechtfertigen. Paul Wilhelm CSU – Die Staatsregierung braucht ein solches Gremium nicht, um die Öffentlichkeit zu informieren. Georg von Waldenfels CSU

Untersuchungsausschuss zur Spendenwäsche in Mainz 1985/1986

„Was jetzt politisch kriminalisiert werden soll von einem bestimmten Kloaken-Journalismus, hat mit den damaligen Verhältnissen nichts zu tun.“

„Möglicherweise hat er einen Blackout gehabt.“ Heiner Geißler CDU (Verdacht einer uneidlichen Falschaussage als Helmut Kohl bestritt den wahren Charakter der Staatsbürgerlichen Vereinigung als Spendenwaschanlage gekannt zu haben)

Untersuchungsausschuss zu Spionagefällen 1985/ 1986:

Die FDP befürchtet, dass „auch hier politische Auseinandersetzungen … auf dem Rücken der in dem Sicherheitsbereich tätigen Beamten ausgetragen werden“. Es ist vorhersehbar, dass am Ende „nicht mehr Erkenntnisse stehen, als wir heute haben“.

- Die CDU bezichtigt die SPD, aus dem Untersuchungsausschuss „einen allgemeinen Ausforschungsausschuss“ machen zu wollen. Der Opposition geht es nicht um die Verbesserung der Spionageabwehr gegenüber dem Osten, sondern „allein um parteipolitischen Lärm auf Kosten der Sicherheit unseres Staates“. Es geht nicht um die Wahrheit, sondern die Opposition will „eine eigene Wahrheit“ schaffen. - „Das Theaterstück, das die SPD veranstaltet, wird letztendlich durchfallen.“ Wolfgang Bötsch CSU- Wir werden keinen eigenen Beweisantrag stelle, weil wir den gesamten Ausschuss für überflüssig halten. Der Beweisantrag der Sozialdemokraten ist „uferlos“, „gänzlich unpräzise und völlig oberflächlich“. Keine uneingeschränkte Aussagegenhemigung für die Zeugen. „Wir werden uns bei jeder Gelegenheit bemühen, daß möglichst wenig Geheimes und vor allen Dingen keine unnötigen Akten auf den Tisch gelegt werden, nur weil es ein Interesse oder schlichte Neugier nach diesen Akten gibt.“ Die SPD möge abwägen, ob ihr parteipolitischer Vorteil wichtiger ist als die Wahrung von Sicherheitsinteressen des Staates. Hermann Fellner CSU

- Die Politiker habe nichts verborgen und keine gewünschte Information verweigert. SPD und Grüne wünschen nicht Informationen, sondern führen eine Kampagne gegen den Innenminister und dessen Parlamentarischen Staatssekretär.“ Rolf Olderog CDU 1986

„Zimmermannausschuss“ SPD - „Es geht uns nicht um die Aufklärung selbstverständlich diskretionsbedürftiger operativer Details bei den Diensten, sondern um die Ministerverantwortung.“ Willfried Penner SPD

Zimmermann hat bisher umfassende Informationen nicht gegeben, er ist also seiner Auskunftspflicht nicht nahcgeekommen. Harald B. Schäfer SPD 1986

Die Erweiterung der Zeugenliste ist nötig, unter anderem um Bundeskanzler Kohl. Hans-Christian Ströbele Grüne

Landesbank-Untersuchungsausschuss 1986:

Die SPD-Iniative ist ein „Wahlkampfmanöver“. Die SPD hat bereits im Vorfeld des Ausschusses unzulässige Vorverurteilungen vorgenommen. Mit der Hereinnhame angeblicher Spendenzahlungen in den Auftrag will sie „Anarchisches anhängen“. Gerhard Merkl CSU 1986

Mega-Petrol-Affäre 1986:

Die Mehrheitspartei wir „mit allen Mitteln verhindern, daß in diesem Ausschuß wirklich Aufklärung erreicht wird“. Carmen König SPD

„Der SPD geht es um ein reines Wahlkampfmamanöver, aber man wird sehen, wie alle Vorwürfe zerplatzen.“ Gerhard Merkl CSU

1993:

„Opfer einer hinterhältigen Schmutz- und Verleumdungskampagne“, „Saludos Amigos … Freunde zu haben – ist das eine Schande bei uns in der CSU?“ - Unseren Gegner geht es nur darum, „das Bollwerk Bayern“ zum Einsturz zu bringen. „...widerwärtigen, anonymen Denunzianten“, denen die SPD begierig ein offenes Ohr angeboten hat. „Vielleicht war es ja ein Fehler, mich von einem alten Freund einladen zu lassen…. Man hätte wissen können, daß mit böswilligen Verleumdungen ein Strick daraus gedreht wird.“ Wer zur „Amigo-Affäre“ einen Untersuchungsausschuss einsetzt, schadet damit Bayern und der Demokratie. Die SPD leitet Wasser auf die Mühlen der Republikaner. „wer Republikaner wählt, bringt die SPD in Bayern an die Regierung“. Max Streibl CSU 1993 – Es ist zu bedauern, daß das gute Wort Amigo heute nur noch mit „Vorwürfen und Niedertracht“ verbunden wird. Theo Waigel CSU 1993

Zwick-Ausschuss 1994:

„Amigo-Untersuchungsausschuss“

Die CSU will die Arbeit des Untersuchungsausschusses „abwürgen“ und mit allen Mitteln verhindern, daß die Wahrheit über ihre Amigo-Affären ans Licht kommt. Christian Magerl Grüne-Bayern 1994

„Die Vorwürfe haben sich nicht erhärtet. ...Unzulässige Einflußnahmen … auf dieeinzelnen Zwick-Verfahren hat es nicht gegeben.“ Paul Wilhelm CSU – SPD, Grüne und FDP teilen die Auffassung der CSU nicht und legen einen eigenen Minderheitenbericht vor. 1994

Die CSU hat sich vorsätzlich mit politischer Blindheit und Taubheit geschlagen“, um einen Einfluss von Strauß auf die Zwick-Affäre zu leugnen. C. König SPD

Bei der CSU „trübt die Parteibrille die Wahrheitsfindung.“ Die Grünen

Spenden-Untersuchungsausschuss 2002:

„Diese Inszenierung geschieht nur, „damit die Medien ihre Schau haben, um unbelastete Leute zu verleumden … Ich kenne das noch von Goebbels. Der sagte: Wenn man genügend Dreck wirft, bleibt immer etwas hängen.“ Wolfgang Schäuble CDU

Flugaffäre SPD-NRW 2000:

„Man ist nicht sicher, ob es jetzt die ganze Wurst ist oder nur eine weitere Scheibe“. … Am Montag wird dementiert und am Freitag zugegeben.“ … Das Rau`sche System ist „Filz in höchster Blüte“. Das Unrechtsbewusstsein führender NRW-Sozis ist „mittlerweile unter null“. Der Auftritt eines Zeugen ist „der Gipfel des Zynismus“. Reiner Priggen Grüne-NRW - „halbstarke Sprüche“ - „Ihr habt doch alle eine Clement-Phobie!“ Michael Vesper Grüne-NRW 2000

BND-Untersuchungsausschuss 2008:

Alle Anschuldigungen gegen Rot-Grün sind „abenteuerlich und aberwitzig … Stück für Stück ist das Gebäude unhaltbarer Vorwürfe in sich zusammengebrochen. Sollte der Ausschuss aber der Vorbereitung des Wahlkampfes dienen, wäre er dafür der falsche Ort“. Frank-Walter Steinmeier SPD

gescheiterte PKW-Maut 2021:

„Statt ein wenig Demut an den Tag zu legen, weicht er Fragen aus, schiebt die Verantwortung auf seinen ehemaligen Staatssekretär und verweist auf Erinnerungslücken.“ Oliver Luksic FDP über Verkehrsminister Andreas Scheuer CSU) - „Scheuers Darstellung ist an Hybris nicht zu überbieten, dass alles richtig gelaufen sei.“ Oliver Krischer Grüne - „… organisierte Veranwortungslosigkeit“ im Ministerium. Kirsten Lühmann SPD

Wirecard-Untersuchungsausschuss 2021, Cum-Ex 2022 ff:

Regierung:

Olaf Scholz SPD: „Da war nichts.“ - „Ich hege die leise Hoffnung, dass Mutmaßungen und Unterstellungen aufhören. Sie entbehren jeder Grundlage.“

„Dafür gibt es weder Beweise noch Belege, weil diese Erzählung einfach die Unwahrheit ist.“ - CDU und Linke verlieren den Überblick und verlieren „sich in immer neuen Behauptungen und Spekulationen“ für die jeder Beweis fehlt. „Über 50 Zeugen aus unterschiedliche Ämtern, Behörden und Abteilungen haben unabhängig voneinander sehr deutlich gemacht, dass es keine politische Einflussnahme auf das Steuerverfahren der Warburg Bank gegeben hat“. Milan Pein SPD

Der Bundestag wird trotz der aktuellen Krisen mit „Unterstellungen und Nebelkerzen“ beschäftigt statt „mit den Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. … Kein einziger Beleg für eine politische Einflussnahme steht in den Akten.“ Michael Schrodl SPD

"Mühsam zusammengekittete Indizienketten statt Beweise, persönliche Diffamierung statt fairer Umgang, Polittheater statt verantwortungsvolle Aufklärung: Das ist die Bilanz von CDU und Linken in vier Jahren PUA". - "Hundert Stunden intensiver Ausschussarbeit sowie Zehntausende Seiten Akten und Beweismaterial haben nichts zutage gebracht, das den Vorwurf der politischen Einflussnahme gerechtfertigt hätte" Milan Pein SPD-HH 2025 (zum Cum-Ex-Skandal)

Opposition:

Wichtige Informationen zur Rolle der FIU wurden nur versteckt an den Untersuchungsausschuss des Bundestags weitergegeben. „In keinem einzigen schriftlichen oder mündlichen Bericht an den Bundestag wurde bisher erwähnt, was für schlagende Hinweise der FIU schon über ein Jahr vor der Wirecard-Insolvenz vorlagen.“ - Vielmehr sei der Eindruck erweckt worden, dass der Geldwäsche-Einheit vor der Wirecard-Pleite keine bedeutsamen Verdachtsmomente vorlagen. „Eine glatte und ungeheuerliche Täuschung, die überdeutlich zeigt, dass der Bundesfinanzminister und seine Staatssekretäre nicht aufklären, sondern sich persönlich in Sicherheit bringen wollen“. Florian Toncar FDP

Richard Seelmaecker CDU: „...schlicht unglaubwürdig ist es doch, dass der Kanzler überhaupt keine Erinnerung mehr“ hat. Rücktritt des heutigen Bürgermeisters gefordert.

„Es ist erschütternd zu sehen, wie SPD-Politiker auf ganzer Linie mauern“ Götz Wies CDU

„Was für ein unsäglicher Auftritt“ - „Sie wollen tricksen und verschleiern“. - „Kein Mensch glaubt diesem Mann“. - „Auch bei seiner zweiten Vernehmung hat Bundeskanzler Scholz erneut gezeigt, dass er mit seinem weitreichendn Erinnerungsverlust kein Interesse an einer Aufklärung der vielen Ungereimtheiten rund um die Cum-Ex-Affäre der Warburg Bank in Hamburg hat ... Die CDU werde weiterhin alles dafür tun, um den größten Steuerskandal der deutschen Nachkriegsgeschichte aufzuklären“. - „Es ist daher unverantwortlich, dass SPD und Grüne mit ihrer Mehrheit die Aufklärung im Ausschss bewusst torpedieren wollen. … Stattdessen wird es unnötig teuerer und langwierig, da wir die fraglichen Zeugen – d.h. auch den Bundeskanzler und den Bürgermeister … noch einmal werden vorladen müssen.“ Dennis Thering CDU-HH 2022

Das Schweigen von Scholz, „seine faktische Aussageverweigerung in der bis heute nicht aufgeklärten Sache Warburg, untergräbt seine Glaubwürdigkeit“. Mathias Middelberg CDU

„Da sind ein paar Dinge dubios“. - „Mir drängt sich da der Verdacht auf, dass es der SPD weniger um Aufklärung geht und mehr darum, Scholz ganz schnell aus der Schusslinie zu nehmen.“ Norbert Hackbusch Die Linke

Skandal ist „das penetrante Mauern und das Lavieren mit Gedächtnislücken. Der Schaden für die Glaubwürdigkeit von Politik steigt von Tag zu Tag.“ Anna von Treuenfels-Frowein FDP

„Herr Scholz hat eine Leiche im Keller. … Die SPD hat die Würfel im Ausschuss gezinkt und verhindert jede Aufklärung.“ Krystof Walczak AfD - „Die Fülle an Ungereimtheiten wirft immer mehr Fragen auf – das stinkt zum Himmel“ Alexander Wolf AfD-HH