Gendern, Wokeness, politische Korrektheit
Wenn Gegner gegen
Rassismus,
Sexismus,
Antisemitismus,
Homophobie,
Transphobie,
Neokolonialismus,
Männersprache
sind und deswegen für
Respekt,
liberale Werte,
Vielfalt, Diversität,
Gleichberechtigung, Chancengleichheit ,
Minderheitenschutz und
Inklusion
mit
politischer Korrektheit,
respektvoller Wortwahl,
diskriminierungsensiblem Sprachgebrauch,
geschlechtergerechter Sprache,
eintreten,
werden Ablehnung, Befürchtungen, Abwertungen laut.
Beispiele:
Auswüchse politischer Korrektheit, Fallen politischer Korrektheit, verquaste politische Korrektheit, angebliche politische Korrektheit, Hyperkorrektheit, Über-Correctness
Gender-Aktivismus, Gender-Diktatur, Gender-Fanatismus, Gender-Gaga, Gender-Ideologie, Gender-Wahn, Gender-Wahnsinn, Gender-Zwang
Cancel-Culture, Cancel-Culture-Aktivismus
Wokismus, Woke-Ideologie, woker Aktivismus
apodiktische Woke-, Identitäts- und Klimabewegung
Wokeness-Wahnsinn, woker Zeitgeist, woke Hegemonie
Anpassungs-, Konformitäts-, Normierungsdruck
Gleichschaltung
zeitgeistkonformer Formalismus
Abschaffung, Bedrohung, Begrenzung, Einhegung, Einschränkung, Eintrübung, Verengung , Verlust der
persönlichen Freiheit, des Entfaltungsraumes, der Meinungsfreiheit, des Meinungskorrridors, der Redefreiheit, der Ausdrucksfreiheit, des Sagbaren, des Diskursraumes
Meinungsdiktatur, repressives Meinungsklima, Schaden für das Meinungsklima
Angstmache, Klima der Angst
Bedrohung
Einschüchterung, Einschüchterungstaktik
Unterdrückung, man wird mundtot gemacht
Dogmatismus
Fundamentalismus
Intoleranz im Namen der Toleranz
Gender-Ideologie
Ideologie-Projekt
ideologische Sprache CSU
ideologische Sprach-Korrekteure
ideologischer Fehlschluss
neue linke Ideologie
naturwidrige Gender-Mainstreaming-Ideologie NPD
ideologischer Populismus AfD
illiberale Ideologie CDU
Sternchenideologie CSU
Gesinnungsfuror
Gesinnungskontrolle
Gesinnungswächter
woker Gesinnungsterror
linker McCarthyismus
Gender-Totalitarismus
neuer Totalitarismus, totalitäre Tendenzen
Tyrannei
Stasi 2.0
linker Kulturkampf
eine Form von Bürgerkrieg
Waffe, um Menschen zu Fall zu bringen
Waffe, um den politischen Gegner zu diskreditieren
Die Gegner von Diskriminierung stellen Feindbilder auf, die zur Diskriminierung der Diskriminierer dienen
„Der Mundraum wird zum Minenfeld“
anschwärzen. an den Pranger stellen
schikanieren, mobben
Gender-Diktat
Zwang, Gender-Zwang
Gängelei, Gender-Gängelei
Manipulation
Indoktrination
Reglementierung, Reglementierungswut
Diskurslinientreue, auf Linie bringen
Disziplinierung
doktrinärer Appellcharakter
Verbotskultur, Lust am Verbieten, Diskurs-, Sprech-, Rede-, Wort-Verbote
selbsternannte Sprach-, Debatten-, Denk-, Diskurs-, Gesinnungs-, Meinungs-, Moral-, Woke-, Wort-Polizei
Maulkorb
Zensur, selbsternannte Zensoren, Zensorengesinnung, Zensurkultur, Zensurwut, autoritäre Zensur
Ruf nach dem Kadi
Sprachaktivismus
Sprachkampf
verstellen des Sprachraumes
Sprachterror
Spracherziehung
Sprachkontrolle
Sprachlenkung
Sprachreglementierung, Sprachregelung
Sprachhüter
Sprachrichter
Sprachbibel
Sprachkatechismus
dogmatische Sprachvorgaben
repressive Sprachpolitik
Sprachtherapie
Sprachhygiene
Sprachsäuberung
Tabuisierung, Begriffstabuisierung
Sprachrigorosität
Sprachvergewaltigung
identitätspolitische Verschandelung der deutschen Sprache
Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben
verunglimpft unsere schöne Sprache
Umstandskrämerei
Gender-Verrenkungen
grammatisch falsch, sprachgeschichtlich und -systematisch falsch
Verkomplizierung der Sprache
„Sprachverhunzung“ AfD
„Sprachpanscher“ CDU-Nds 2013
„Dummdeutsch“
„Clowndeutsch“ AfD
"Gender gaga"
überflüssig, unsinnig, Unfug, absurd
Unkultur
Aufregungskultur, „Vokabular der Empörung“
Belehrungskultur
Kultur der Belehrung und moralischen Einschüchterung
Verbotskultur
Kulturkampf CDU
Kulturkampf-Ton
Kulturrevolution
Kulturverrat
woke-gegenderte Un-Kultur
verkappte Revolutionäre
Besserwisserei
Bevormundung
Gängelung
Belehrung
Belehrungskultur
Erziehung, edukativ
Pädagogisierung
Erziehungsbeauftragte
Spracherziehung
Umerziehung, Umerziehungs-Fantasien
sprachpolitische Erziehungsmaßnahmen
Volkserziehung
Gouvernante
Schulmeister
Oberlehrer
musterschülerhaft
Zurechtweisung
erhobener Zeigefinger, zeigefingerig
Zuchtmeister
Hohepriester
Gutmenschentum
überbordendes Gutmenschentum von links
Tugendterror
Tugendwächter
tugendbesoffen
Tugendfuror
Tugendbajonett
Tugendsignalisierung
Sprachjakobiner
Veranstandung
Moralisieren
Moralin
moralgetränkt
Moralismus, aggressiver Moralismus
Hypermoralisierung
moralische Bevormundung
moralische Einschüchterung
moralische Diskreditierung
Übermoralisierung
moralischer Furor
moralische Hybris
puristische Moral
moralischer Rigorismus
moralische Eskalation
elitäre Moral
Zeitgeistmoral
Moralkeule, Moralisierungskeule
Moralapostel
Moralpolizei
Moralprediger
Jakobinismus, Jakobinertum, jakobinische Raserei, Sprachjakobinismus
Cancel-Culture-Jakobinismus
„schwingen sich moralisch aufs hohe Ross“
„moralische Empörung verliert jedes Maß“
Hypermoral, Projekt von wohlhabenden Hypermoralisten
absolute moralische Anforderungen
Schauprozesse
Scheiterhaufen
Guillutine
Jagd, Hexenjagd
Hexenverbrennung
Ketzerverfolgung
Exkommunikation
Bücherverbrennung
Inquisition
an den Pranger stellen
Mob-Mentalität, Woke-Mob
Eiferertum, eifernder Aktivismus
identitätspolitischer Eifer
identitätslinke Läuterungsagenda
Missionierung, missionarischer Eifer
wokes Sendungsbewusstsein
feministische Propaganda
rigorose Einpeitscher
Säuberungseifer, Sprachsäuberung, Säuberungsfuror, Reinheits- und Säuberungskampagne, Säuberungsprozesse
semantische Hypersensibilität
Übersensibilität, Überempfindlichkeit
Ausdruck der Dekadenz
Gender-Gaga
Hysterisierung, hysterische Empfindlichkeit
mimosenhaft
zimperlich
Beckmesserei
„jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt“
Purismus
Perfektionismus
Korrektheitsdenken
Auswüchse politischer Korrektheit
Hyperkorrektheit
Überkorrektheit
Superkorrektheit
Überfeinerung
dünnhäutig
vorauseilender Gehorsam
geht zu weit
maßlos
schießt übers Ziel hinaus
unversöhnlich
übergriffig
Identitätspolitik, identitätspolitisches Theater
Stammesdenken
Gutmenschentum
Arroganz
„Das Regiment der Erwählten – Die Erwählten stellen an den Pranger – spalten die Gesellschaft“
Eliteprojekt, Elitethema, aus elitärem Milieu, Jargon einer Elite
Geisterdebatte
Kosmetik im Überbau
Feuilletondiskurs
Luxusdebatte
Ablenkungsdebatte
kein dringliches Problem
Symbolpolitik
bringt die Gleichbehandlung nicht voran
überflüssig, unsinnig, unproduktiv
feministische Propaganda
rigorose Einpeitscher
Spießertum
illiberales Spießertum CSU
Gesinnungstümelei
Betschwestertum
neue politische Religion
Verlust an Heimat
Massenpsychose
Einige Beispiel-Zitate:
CDU/CSU:
„Eine bei allem Zwang zur Sachlichkeit freie und ungeschminkte, nötigenfalls auch harte Sprache ist der Demokratie dienlicher als musterschülerhafte Wohlanständigkeit.“ Richard Stücklen CSU 1979
„Uns war von Anfang an klar, daß wir mit den üblichen Argumenten der sogenannten `political correctness` usw. zu schlechten Menschen gemacht werden sollen.“ Thomas Schäuble CDU-BW 1999 (doppelte Staatsangehörigkeit)
„politische Überkorrektheit“ Jens Spahn CDU
"Burka geht gar nicht. Dass Frauen sich nur komplett verhüllt im öffentlichen Raum bewegen dürfen, kann ich nicht akzeptieren. Aus Angst vor den Tretminen der Political Correctness sagen wir oft lieber gar nichts. Aus jedem kritischen Wort wird ein Popanz gemacht, jeder fühlt sich gleich angegriffen und beleidigt." Jens Spahn 2014
"Die Grünen sind das wahre Sicherheitsrisiko für unser Land" und kommen als Koalitionspartner nicht in Frage, so lange sie sich nicht grundlegend ändern. Die einzige Polizei, zu der die Grünen stehen: "die Sprachpolizei". Horst Seehofer CSU 2017
«Jetzt geht es nicht um Stilnoten, sondern um die Frage: Welche Richtung nimmt das Land?» - „Deshalb müssen wir in der Politik aufpassen, dass Bürgerinnen und Bürger niemals das Gefühl bekommen, ihnen werde vorgeschrieben, wie sie zu denken und zu reden haben. … Und dann fragen Menschen natürlich: Was darf ich eigentlich noch sagen? Das macht mir große Sorgen. Wir müssen wieder zu einer Kultur der offenen Sprache zurückkehren.“ Armin Laschet CDU 2021
„Grüne und Grüninnen? Frauofrau statt Mannomann? Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Mutterland? Hähnch*Innen-Filet? Spielplätze für Kinder und Kinderinnen? Wer gibt diesen Gender-Leuten eigentlich das Recht, einseitig unsere Sprache zu verändern?" Friedrich Merz 2021
Gendern ist «...aus meiner Sicht eine Verrenkung, die auch nicht im Sinne der deutschen Sprache und schon gar nicht der deutschen Verwaltungssprache ist». Althusmann CDU-Nds 2022
„Ich bin auch gegen übertriebenes Gendern und kämpfe trotzdem seit vielen Jahren für Frauenrechte. Wir müssen aufhören, in diesen Gesinnungsschubladen zu denken.“ Julia Klöckner CDU 2022
„Wortungetüme“ - „orchestrierter Eingriff einer Minderheit“ - „Die Wokeness in Deutschland, die darf sich nicht weiter ausbreiten“. - „Die ideologische Gendersprache spaltet die Gesellschaft und hat an staatlichen Einrichtungen nichts zu suchen". Christoph Ploß CDU-HH 2023
Friedrich Merz:
„Die größte Bedrohung für die Meinungsfreiheit ist aus meiner Sicht inzwischen die Zensurkultur, auch Cancel-Culture genannt.“ - „keine Volkserziehungsanstalten“ - Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar Hundert Stimmen mehr zur AfD“. - "penetrant vorgetragene Volkserziehungsattitüde". Friedrich Merz CDU 2022, 2023
"Mit jeder gegenderten Nachrichtensendung gehen ein paar Hundert Stimmen zur AfD". Friedrich Merz 2023
---------------------------------------------------------------
Gendern ist „ein Eliteprojekt einer kleinen Minderheit“ Zippel CDU-Thür 2022
„Wer gendert, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“ Uwe Dorendorf CDU-Nds 2022
„Wir wollen keine Sprachpolizei. Und jeder soll essen dürfen, was er will. Der Staat darf nicht übergriffig werden“. Martin Huber CSU 2022
Markus Söder CSU 2022/2023/2024: „… aus Berlin, Wokeness. Dies ist keine neue Freiheit, sondern illiberales zwanghaftes Spießertum. Ich will weniger Sprach- und Denkpolizisten in den ideologischen grünen Stuben. Wir sind ein Land der Freiheit und kein Land des Zwanges.“ - „Wokeness ist illiberales Spießertum. Wir stehen für Freiheit und bayerische Liberalitas Bavariae. Jeder soll sich anziehen, essen und reden, wie er will. Wir wollen Polizisten auf der Straße, aber keine Sprachpolizei im Bierzelt!“ - „Gender-Wahnsinn“ - Gegen „staatlich verordnetes Gendern“ - „Weiß-Blau statt Woke“ - Generell bin ich ein Gegner der neuen „Wokeness“. Ich habe „es ein bisschen satt, dass wir nur noch nach bestimmten Dogmen bestimmter Gruppen leben sollen. Mich stört, wenn man vorschreibt, wie man reden soll, was man noch essen und wie man sich kleiden darf“. In Bayern gelte der Grundsatz: „Leben und leben lassen. Wir sind ein Frei- und kein Zwangsstaat.“ - „Beim Aschermittwoch werde ich die Gäste ganz altmodisch mit ´meine Damen und Herren` ansprechen. Ein zwanghaftes Gendern machen wir in Bayern nicht. In Bayern darf überhaupt jeder nach seiner Facon glücklich werden. Wir unterwerfen uns hier weder irgendwelchen Umerziehungs-Fantasien noch betreiben wir hier eine Cancel Culture." - „Genderzwang“ - "dunkle Wokeness-Wolke" - "Sprachmoral-Kodex" - "Moralübervater" - "absurd".
Ob Heizungsgesetz, Cannabis-Freigabe oder Gender-Trend – die Scholz-Regierung ist ideologisch verbohrt und überfordert damit die Bürger. „Wir sind kein Umerziehungsland“. - „In jedem bayerischen Dorf steckt mehr Verstand als in manchem Berliner Schickimicki-Viertel.“
"Ich glaube, dass das Gendern unsere Gesellschaft eher spaltet als alles andere". Rechtschreibung spaltet immer in diejenigen, die es richtig und die es falsch machen.
Für viele Menschen ist die Gendersprache nicht das dringlichste Problem. Und auch wenn sie bereit sind, sich für den Klimaschutz zu engagieren, so sind die staatlichen Vorgaben viel zu eng. Das nagt am Fundament. Zu viele Menschen verabschieden sich aus dem demokratischen System mit seinen Regularien, die sie nicht mehr verstehen. Michael Kretschmer CDU 2023
„Wir dürfen nicht auf die Debatten einsteigen, ob ein Zigeunerschnitzel weiter so heißen darf, sondern wir müssen die Frage diskutieren, warum viele sich überhaupt kein Schnitzel in der Imbissbude mehr leisten können.“ Dennis Radtke CDU 2023
Im Entwurf zum „Korrekte-Sprache-Gesetz“ heißt es, die Verwendung gegenderter Sprache verunsichert und überfordert die Menschen und führt zu „kulturellen Konflikten“, weil sie „das tradierte binäre Geschlechtersystem von Männern und Frauen infrage“ stellt. Übliche sprachliche Genderformen wie den „Gender-Stern“, den „Gender-Unterstrich“ oder einen „Doppelpunkt im Wortinneren“ will die Thüringer CDU daher verbieten, zumindest an Schulen und Behörden des Freistaates. CDU-Thür 2023
„Es geht mir um eine verständliche Sprache. Und ich werde so schreiben, wie ich es in der Schule gelernt habe“. Es steht allen frei, „so zu sprechen wie sie möchten“ Kai Wegner CDU-Berlin 2023
Es geht «nicht um Kulturkampf und Identitätspolitik, sondern darum, dass der Rat für deutsche Rechtschreibung Regeln vorgegeben hat, die es leichter und einfacher machen, Texte zu lesen». - «Ich will niemandem vorschreiben, wie er spricht, aber ich finde es wichtig, dass niemand an einer Hochschule oder in einer Schule in einer Hausarbeit oder in einer Klausur schlechtere Noten erhält, weil er beispielsweise auf das Gendersternchen verzichtet.» Ich erlebe bei vielen Bürgern eine «enorme Zustimmung» dafür. Boris Rhein CDU-Hessen 2023
Die CDU ist "gegen Gender-Zwang". - Die CDU will, dass in allen staatlichen Einrichtungen "keine grammatikalisch falsche Gender-Sprache benutzt wird." Grundsatzprogramm-Entwurf 2023
"Alarmierend ist die sogenannte «Cancel-Culture» die der Freiheit in Wissenschaft und Kunst den Kulturkampf angesagt hat und die teilweise staatlich unterstützt wird. Ein vitales Kulturleben gründet auf der Freiheit des Wortes. Wir bekennen uns uneingeschränkt zu dem im Grundgesetz verankerten Recht auf Meinungsfreiheit in allen Bereichen des kulturellen Lebens." Grundsatzprogramm 2024
„Gendersprache geht einem Großteil der Leute auf die Nerven." - „Es geht darum, sicherzustellen, dass jeder so reden und schreiben kann, wie er möchte und dass von niemandem Formulierungen gefordert werden können, die nicht von der amtlichen Rechtschreibung gedeckt sind.“ Markus Blume CSU 2024
"Wir erleben deshalb häufig, dass Teile der Bevölkerung oder diejenigen die da besonders angetrieben sind die Sprache zu ideologisieren mit einem großen missionarischen Eifer unterwegs sind in bestimmten Milieus und es dadurch zu einem faktischen Zwang kommt." Florian Herrmann CSU 2024
Kritik an "Woke-Philosophie" und "Sternchenideologie". - "Privat kann jeder gendern wie er will, aber staatlich braucht es einen Genderverbot für Schule, Hochschule und Behörden". Ähnlich wie in Bayern braucht es so ein Verbot "in ganz Deutschland". - Mit Blick auf die bald anstehenden Neuwahlen: "Wir müssen das Land wieder in Ordnung bringen." Nötig ist dafür eine "neue Mentalität". "Weniger woke, divers, Gender - mehr Leistung, Fleiß und Pünktlichkeit." - "In Bayern dürfen die Menschen sagen, was sie wollen." Markus Söder CSU 2024
"Nein zum Gendern - im Landratsamt gilt die deutsche Rechtschreibung" Plakat CDU-Thüringen 2024
"Gendern ist Kulturverrat an der Sprache der Dichter und Denker. Das ist alles Ausdruck der Dekadenz der großen Politik. Sollen die in Berlin doch wie die Buschleute ihr Klicklaute machen!" Martina Schweinsburg CDU-Thüringen 2024
"Die sogenannte ´Cancel Culture´ hat zu einer moralisch aufgeladenen Meinungsvorherrschaft geführt. In einigen Bundesländern gibt es bereits sogenannte Meldestellen, die extra dafür eingerichtet worden sind, politisch „inkorrekte“ Äußerungen des Souveräns, das sind wir, das Volk, unterhalb der Strafbarkeitsgrenze zu ahnden." Caroline Bosbach CDU 2024
Vorzuwerfen ist den Grünen eine «Hyperpolitisierung und Hypermoralisierung von Nebensächlichkeiten». Es ist nicht schlimm, wenn Kinder sich bei der Fastnacht als «Cowboy oder Indianer» verkleiden und der Papa an Silvester Feuerwerk anzündet. Manuel Hagel CDU-BW 2024
„Schlecht für unser Land“, „Spinner“, „fünfte Kolonne Moskaus“: CSU-Chef Markus Söder lässt seit Jahren keinen Zweifel an seiner Abneigung gegen die AfD. Zuletzt hat der bayerische Ministerpräsident seinen Ton gegen die in Teilen rechtsextreme Partei noch mal verschärft. „Systemgegner ist und bleibt die AfD“, sagte er am Rande der CSU-Landtagsklausur. „Stärker denn je.“
Die Ablehnung ergibt sich schon aus der politischen DNA beider Parteien: Die CSU ist seit 1945 ein stabiler Pfeiler der föderalen Demokratie in Deutschland. In Bayern regieren die Konservativen seit 1957 ununterbrochen, sind Quasi-Staatspartei. Im Gegensatz dazu entstand die AfD 2013 als Protestbewegung gegen die Euro-Rettung. Sie entwickelte sich rasch zur Anti-Establishment-Partei mit nationalistischem und migrationsfeindlichem Markenkern.
Wer die beiden Parteien im Bundestagswahlkampf miteinander vergleicht, erkennt neben grundlegenden Unterschieden auch Überschneidungen. Besonders auffällig ist, dass die CSU eine Reihe von Positionen in ihr Programm aufgenommen hat, die vor ein paar Jahren die AfD vertrat – zum Beispiel bei Migration, Klimaschutz und Energie.
Als die CSU am Montag ihre Bayern-Agenda vorstellte, sprach Spitzenkandidat Alexander Dobrindt von einem „Knallhart-Plan“. Und tatsächlich: Legt man das Papier neben das AfD-Programm zur Bundestagswahl 2021, kann man erkennen, wie die CSU in Richtung AfD gewandert ist – während die AfD ihrerseits noch radikalere Positionen eingenommen hat. So hat sich der politische Diskurs nach rechts verschoben. Eine Auswahl:
Migration
Zur Bundestagswahl 2021 betonte die CSU in ihrem Programm „Humanität und Ordnung“ als Leitidee ihrer Migrationspolitik. „Wir ordnen und begrenzen Migration“, hieß es damals. Das Wortpaar „Humanität und Ordnung“ ist im CSU-Programm nicht mehr zu finden. Das Migrationskapitel steht nun unter der Überschrift „Stopp der illegalen Migration“.
Den Terminus „illegale Migration“ hatte die AfD in ihrem Bundestagswahlprogramm 2021 mehrmals verwendet. Damals forderte sie zum Beispiel eine „Bekämpfung illegaler Migration“ sowie: „Deutschland muss die Kontrolle der Grenzen und die Unterbindung illegaler Grenzüberschreitungen selbst in die Hand nehmen.“
In der Bayern-Agenda der CSU heißt es knapp vier Jahre später:„Faktischer Einreisestopp von illegalen Migranten durch Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzen und konsequente Zurückweisungen.“
Eine Überschneidung zwischen alten AfD-Positionen und aktuellen CSU-Forderungen gibt es bei auch bei der Frage, ob Menschen aus Krisenregionen im Rahmen von humanitären Programmen nach Deutschland geholt werden sollen – und ob in Deutschland anerkannte Flüchtlinge Familienmitglieder nachholen dürfen. Die AfD hatte das 2021 abgelehnt: „Humanitäre Aufnahme nur für vom Bundestag ausgewählte, besonders schutzbedürftige Personen […] Ablehnung jeglichen Familiennachzuges für Flüchtlinge.“
Vier Jahre später klingt die CSU ähnlich restriktiv: „Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte und Beendigung aller freiwilligen Aufnahmeprogramme.“
Auch wenn die CSU heute in manchen Migrationsfragen klingt wie die AfD vor vier Jahren, ist eine Gleichsetzung falsch. Schließlich hat die AfD ihren Kurs seitdem nochmals radikal verschärft. Unter dem Schlagwort „Remigration“ fordert sie inzwischen offensiv die Massenausweisung in Deutschland lebender Ausländer. Die bayerische AfD-Fraktion forderte kürzlich, alle ukrainischen Kriegsflüchtlinge abzuschieben.
Klimaschutz und Energie
Anders als heute war der Klimawandel im Wahlkampf 2021 eines der bestimmenden Themen. In Bayern rief Ministerpräsident Söder einen „Klimaruck“ aus und verpasste dem Freistaat das ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität bis spätestens 2040. „Klimaschutz ist ein urkonservatives Anliegen“, war damals im CSU-Bundestagsprogramm zu lesen.
Heute ist davon nicht viel übrig. Sein Klimaziel hat Söder gerade für gescheitert erklärt. Auch im aktuellen CSU-Programm spielt das Thema eine Statistenrolle. Stattdessen fordert die CSU zum Beispiel eine Rücknahme des Verkaufsverbots für klimaschädliche Verbrennerautos, das von 2035 an in der EU gelten soll: „[...] Abschaffung des Verbrenner-Verbots [...]“
So ähnlich positionierte sich die AfD bereits in ihrem Programm zur Bundestagswahl 2021: „Gerade der für den Großteil der Arbeitsplätze zuständige Mittelstand [...] ist abhängig vom Fortbestand des Verbrennungsmotors.“
Ein grundlegender Unterschied zwischen CSU und AfD besteht darin, dass die AfD den menschengemachten Klimaschutz grundsätzlich infrage stellt. Parteichefin Alice Weidel spricht davon, Windräder abreißen zu wollen.
An den wissenschaftlichen Fakten und der Gefahr durch die Erderwärmung zweifelt die CSU nicht. Sie bremst jedoch in der Klimaschutzpolitik, etwa beim „Green Deal“ der EU. Das von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) ausgerufene Ziel, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt zu machen, stößt im aktuellen CSU-Programm auf Skepsis: „[...] Umbau des Green Deals hin zu einem Growth-Deal.“
Im gemeinsamen Wahlprogramm von CDU und CSU 2021 klang das noch anders: „Wir unterstützen seine ambitionierte Zielsetzung.“ Im Gegensatz dazu war die AfD auch vor vier Jahren schon gegen die EU-Klimapolitik: „Nein zum ‚Green Deal‘“
Auch beim Reizthema Atomkraft hat die CSU eine 180-Grad-Drehung vorgenommen. Der von ihr 2011 mitbeschlossene und von der Ampel-Regierung nach heftigem Streit umgesetzte Ausstieg aus der Kernenergie soll rückgängig gemacht werden: „Der überstürzte Ausstieg aus der Kernkraft war ein großer Fehler – gerade auch mit Blick auf den Klimaschutz.“
Vor vier Jahren kam das Wort Atomkraft in den Wahlprogrammen der Union gar nicht erst vor. Doch mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und den Folgen für die deutsche Energieversorgung haben CSU und CDU ihre Haltung geändert. Sie wollen abgeschaltete Reaktoren – wenn möglich – reaktivieren und neue AKWs bauen. Das hatte auch die AfD im letzten Bundestagswahlkampf gefordert: „Die AfD tritt ein für die Neueinrichtung von sicheren Kernkraftwerken.“
Gesellschaftspolitik
Im ländlich geprägten Bayern tendieren die meisten Wählerinnen und Wähler traditionell zu konservativer Politik. Bei der Landtagswahl 2023 machten mehr als zwei Drittel (67,5 Prozent) ihr Kreuz bei CSU, Freien Wählern und AfD. Progressive Ideen haben es hierzulande schwer.
Umso überraschender ist, was die CSU 2021 zum Thema Gendern in ihr Wahlprogramm schrieb: „Wer gendern mag, soll gendern, aber niemand soll dazu gezwungen werden.“ Eine liberale Haltung. Diese ist aus der Bayern-Agenda verschwunden: „Nein zum Gendern: Ablehnung der Gendersprache im öffentlichen Raum – an Schulen und Universitäten, im Rundfunk und der Verwaltung.“
In Bayern gab es gegen Söders Genderverbot auch Protest.© Sven Hoppe/dpa
In Bayern hat CSU-Chef Söder schon im vergangenen Jahr ein Genderverbot in Behörden und Schulen verhängt, nun tritt er auch auf Bundesebene dafür ein. Ganz so weit ging die AfD 2021 nicht: „Die sogenannte ‚gendergerechte Sprache‘ ist eine groteske Verunstaltung der deutschen Sprache. [...] Wir sprechen uns gegen jegliche Verpflichtung aus, sie verwenden zu müssen.“
Die CSU spricht in ihrem Wahlprogramm zudem von einer Spaltung durch „Cancel-Culture“, „Wokeness“ und Identitätspolitik – ohne näher zu definieren, was sie damit konkret meint. Sie verspricht: „Wir wehren uns gegen den ideologischen Umbau unserer Gesellschaft.“
Auch diese Wortwahl erinnert an Teile des alten AfD-Programms, in dem mehrmals von einem angeblichen „Gesellschaftsumbau“ die Rede ist, etwa beim Ziel der CO₂-Neutralität: „Die AfD lehnt dieses Ziel und den damit verbundenen Gesellschaftsumbau ab.“
Abgrenzung
Im Bundestagswahlkampf hat sich die CSU immer wieder deutlich von der AfD distanziert. Bei der Vorstellung der Bayern-Agenda kritisierte CSU-Spitzenkandidat Dobrindt, dass die AfD raus wolle aus der EU und der Nato, was einer „Unterwerfung unter Putin“ gleichkomme. Generalsekretär Martin Huber sagte über die AfD: „Sie will an die Macht, und genau das müssen wir verhindern.“ Der „Knallhart-Plan“ soll helfen, der AfD Wähler abzutrotzen.
Ob das gelingt? Die CSU hat schon mal den Versuch unternommen, die AfD durch Annäherung kleinzuhalten, 2018 bei der Landtagswahl. Am Ende verlor die Partei ihre absolute Mehrheit. CSU-Generalsekretär Markus Blume räumte danach Fehler im Umgang mit der AfD ein: „Du kannst ein Stinktier nicht überstinken.
„Die Basis wünscht sich klare Kante“, heißt es in der CSU. Es soll „kein Wischiwaschi“, geben, „keine übertriebene Correctness“. - Gegen "Wokeness". "Dieser ganze links-grüne Gesellschaftsidealbereich, der ist nicht unser." Markus Söder 2025
„Klartext, Klarheit, diese ganze political correctness hintenanstellen, man muss mit jedem reden, da haben Sie völlig recht, aber man muss nicht mit jedem koalieren“. Markus Söder 2025
"Gender-Gaga" Rhein CDU-Hessen 2025
Das Gendern sollte bei staatlichen Einrichtungen verboten werden. „Behörden haben sich an das zu halten, was der Rat für Deutsche Rechtschreibung gesagt hat (…) Behörden sind Behörden und keine Volkserziehungsanstalten.“ - Wie finden Sie es, dass es für die Trump-Regierung nur zwei Geschlechter gibt? „Das ist eine Entscheidung, die ich nachvollziehen kann.“ Friedrich Merz 2025
Die Freiheit ist aus verschiedenen Gründen gefährdet, durch politische Extremisten, oder durch radikalisierte Milieus, durch ausländische Geheimdienste, aber auch durch eine Cancel Culture, die vorgeben wolle, was Menschen zu denken und sagen haben. Wolfram Weimer (CDU-nah) 2025
"Die woke Hegemonie hat das gesame Klima so aufgeheizt, dass Sie mich nicht mehr als gelassen wahrgenommen haben." Andreas Rödder CDU 2025
NPD/ Die Heimat:
„Von deutscher Kultur scheinen die Schulbuchmacher nicht viel mitbekommen zu haben. Es dominiert die Zersetzung, verbunden mit übelster literarischer Qualität … Was aber so ´voll cool` daherkommt, ist in Wirklichkeit muffig ideologisch. Politische Korrektheit langweilt nicht nur die Jugendlichen. Der ´gute, arme und unterdrückte Ausländer` und die ´bösen deutschen Kinder`, die so gar kein Verständnis für die Einflüsse fremder Kulturen haben – immer gleich und vor allem immer gleich öde.“ NPD-Nds 2007 Wahlzeitung
"Diese Vermengung von Politik (die nationale Anliegen zu vertreten hat, und zu gesundem Eigennutz zugunsten des Volkes verpflichtet ist) und einer ´Moral`, die heuchlerisch erscheinen muß, da sie von ehemaligen Sklavenhaltern, Indianermördern und Atombombenabwerfern vertreten wird, stützt sich auf die Werkzeuge der Medienbevormundung im Weltmaßstab sowie auf die ´political correctness`." NPD 2009
"Familienkonferenz statt Irrweg ´Gender Mainstreaming`" NPD-Sachsen 2010
„Mehr Unterstützung für deutsche Familien
statt
Homo-Ehe und Gender-Wahn:
nur so kann der drohende Volkstod abgewendet wérden.“ NPD 2013
"Die HEIMAT bekennt sich zur Unterschiedlichkeit und Gleichwertigkeit von Mann und Frau und lehnt die naturwidrige Gender-Mainstreaming-Ideologie ab." Programm
AfD:
„Die AfD muss … ganz bewusst und ganz gezielt immer wieder politisch inkorrekt sein, zu klaren Worten greifen und auch vor sorgfältig geplanten Provokationen nicht zurückschrecken. Dabei muss die Seriosität allerdings gewahrt werden. Klamauk, Negativismus um jeden Preis und Hetze haben bei der AfD keinen Platz. Je nervöser und je unfairer die Altparteien auf Provokationen reagieren desto besser.““ AfD-Strategie-Papier 2016/2017
"woker Blödsinn"
"Politische Korrektheit auf den Misthaufen der Geschichte!" Alice Weigel
„Gender-Wahn stoppen. Simple Wahrheit: Mann und Frau sind verschieden.“ AfD 2013
„Gender, Gurken, Größenwahn – Brüssel stoppen! Jetzt.“ AfD-Plakat 2014
"Gender-Totalitarismus" Höcke 2014
Zum bedrohten geistigen Bestand unseres geschundenen Kontinents zählt nicht zuletzt die bürgerliche Liberalität selbst. In ihrem Namen versuchen dreiste Ideologen in der Presse und in den Ministerien, das freie Denken und das freie Leben politisch korrekt auf Linie zu bringen. Wo „Gleichstellung“ steht, ist „Gleichschaltung“ nicht weit – die Gleichberechtigung hat das Nachsehen. Marc Jongen AfD B-W 2014
„Die im Kindesalter erworbene Muttersprache ist die Grundlage des Denkens und der Kommunikation, auch
des Verstehens und richtigen Gebrauchens von Fremdsprachen. Durch Sprachregelungen,
Euphemismen und Sprechverbote wird derzeit in Deutschland versucht, eine in der Gender- und Gleichstellungsideologie fundierte Weltanschauung durchzusetzen und kritisches Denken einzuschränken. Die AfD wendet sich entschieden gegen derartige Sprachvorgaben in Ministerien, öffentlichen Einrichtungen, Medien und
Schulen. Wir wollen weniger Anglizismen und Englisch im öffentlichen Sprachgebrauch und fordern statt dessen die Pflege der deutschen Sprache.“ AfD-Sachsen 2015
„Wie krank im Geschlecht und im Geiste, wie unnatürlich verkommen ist diese rot-grüne Gefolgschaft? Deutschland schafft sich gerade selbst ab.“ André Poggenburg AfD-Sachsen-Anhalt 2015
„Die deutsche Sprache mit ihrer langen Geschichte und Entwicklung gehört allein dem deutschen Volk und nicht einer Demagogenclique aus längst vergangener Zeit oder heutigen selbsternannten Sprach- und Tugendwächtern.“ 2015
„Deutsch statt Gendern“ AfD 2021 Plakat
"Wir brauchen keine Begriffstabuisierung, keine Antidiskriminierungsgesetze und keine politische Strafjustiz. Hinfort damit - und zwar schnell." Björn Höcke AfD 2015
Gegen "poliical correctness". ""Provokante Aussagen" sind unerlässlich, "um sich medial Gehör zu verschaffen". Korrigieren kann man das später immer noch. Frauke Petry 2016
„Zahllose unserer Mitglieder verstehen die AfD nämlich immer noch und gegen jede Verengungstendenz als grundsätzliche, patriotische und demokratische Alternative zu den etablierten Parteien, als Bewegung unseres Volkes gegen die Gesellschaftsexperimente der letzten Jahrzehnte (Gender Mainstreaming, Multikulturalismus, Erziehungsbeliebigkeit usf.), als Widerstandsbewegung gegen die weitere Aushöhlung der Souveränität und der Identität Deutschlands, als Partei, die den Mut zur Wahrheit und zum wirklich freien Wort besitzt.“ Björn Höcke Erfurter Resolution
Mit dem Slogan „Mut zur Wahrheit“ wird einprägsam die Forderung aufgegriffen, die herrschenden Denk- und Sprechverbote überwinden zu wollen. Deren Existenz, nämlich die Herrschaft der politischen Korrektheit, die, wie ich es einmal formulierte, wie der Mehltau auf unserem Land liegt, ist in meinen Augen die Grundlage für den bisherigen Erfolg der AfD gewesen.
In den gültigen Leitlinien steht: „Wir wenden uns mit Nachdruck gegen die zunehmend verbreitete Tendenz selbsternannter Gesinnungswächter, Andersdenkende einzuschüchtern oder gesellschaftlich auszugrenzen.“
„Die AfD muss … ganz bewusst und ganz gezielt immer wieder politisch inkorrekt sein, zu klaren Worten greifen und auch vor sorgfältig geplanten Provokationen nicht zurückschrecken. Dabei muss die Seriosität allerdings gewahrt werden. Klamauk, Negativismus um jeden Preis und Hetze haben bei der AfD keinen Platz. Je nervöser und je unfairer die Altparteien auf Provokationen reagieren desto besser.“ AfD-Strategie-Papier 2016/2017
„Und wir werden uns als Demokraten und Patrioten trotz dessen nicht den Mund verbieten lassen. Denn die politische Korrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte.“ Alice Weidel AfD 2017
Gendern ist „Unfug“ Frauke Petry AfD bis 2017 -«Sprachverhunzung» Corinna Herold AfD
"Der neue Duden ist eine einzige linkspolitisch, genderideologisch und denglisch verzerrte Enttäuschung, zur Durchsetzung linker Politik!" AfD-BW 2020
„Deutsch statt Gendern“ AfD 2021 Plakat
"Genderideologie" in Kindergärten und Schulen unterbinden. Johann Martel
„Staatsdirigismus nach sozialistischer Manier“. Jessika Schülke AfD-Nds 2023
„Die Mehrheit der Bürger hat die Nase voll von einer oben herab diktierten linksgrünen Gendersprache. … Sie ist freiheits- und demokratiefeindlich und spaltet unsere Gesellschaft.“ Alexander Wolf AfD-HH 2023
Björn Höcke 2023:
"Unter anderem müssen wir das Bildungssystem auch befreien von Ideologieprojekten, beispielsweise der Inklusion, beispielsweise auch dem Gender-Mainstream-Ansatz." Björn Höcke 2023
„Denunziantentum“ ist zur „Staatsdoktrin“ geworden: Antidiskriminierungsgesetz, Hinweisgeberschutzgesetz fördern die Verleumdung. Am Werk ist ein “giftiger Moralismus“. Björn Höcke 2023
"Inklusion ist ... Irrweg"
"Der Feind ist heute nicht der marxistische Sozialismus, sondern der woke Linksliberalismus." Alexander Gauland 2023
„Es gibt nur zwei Geschlechter“. Es braucht daher „echte Männer und echte Frauen“. „Die Gender-Theorie ist Unsinn und Feminismus ist Krebs“. Die Zukunft „hängt daran, dass echte, mutige und gesunde Männer und Frauen viele Kinder haben, die in der Gemeinschaft der Ähnlichen verwurzelt aufwachsen und sich als Teil einer generationenübergreifenden Tradition verstehen“. Maximilian Krah AfD 2023
"Die Gender-Forschung erfüllt nicht den Anspruch, der an seriöse Forschung gestellt werden muss. Bestehende Gender-Professuren sollen nicht mehr nachbesetzt, laufende Gender-Forschungsprojekte nicht weiter verlängert werden." - "Viele der im Bereich des ´Gender-Mainstreamings` vertretenen Ansichten widersprechen den Ergebnissen der Naturwissenschaft, der Entwicklungspsychologie und der Lebenserfahrung." AfD-Programm
Ich habe eine Botschaft für "all diejenigen, die mir vorwerfen, ich würde ja nicht für die LGBT-Interessen und für das ganze Hü und Hott eintreten". Ich will "einfach in Ruhe gelassen werden von all dem ganzen Gender-Zeug und von einem übergriffigen Staat". Alice Weidel 2024
"Soll ich euch sagen, was wir tun werden, wenn wir am Ruder sind? Wir schließen alle Genderstudies und schmeißen diese Professoren raus." Alice Weidel 2025
"Endlich wieder sagen dürfen, was man will" Plakat 2025
„Nicht das woke Hollywood hat diese Wahl entschieden, sondern die arbeitende amerikanische Bevölkerung. Dem neuen Präsidenten Donald Trump wünsche ich Glück und Gottes Segen.“ Alice Weidel 2025
SPD:
Manchmal denke ich, ich hätte auch das Maul halten können. Aber bei überkandidelter politischer Correctness geht mir die Hutschnur hoch. Es muss auch mal ein deutliches Wort gesagt werden." Kurt Beck 2012
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat Abgeordneten seiner Partei geraten, im Gespräch mit Bürgern weniger Distanz und Abgehobenheit an den Tag zu legen. So könne die Kluft zwischen Politik und Bürgern verringert werden. Im Dialog mit den Bürgern gebe es zu viel „kulturelle Distanz“ und Political Correctness. 2016
„Also der Einzige, den ich kenne, der ständig übers Gendern redet, ist Friedrich Merz. Diese unnützen Debatten auf Nebenschauplätzen stärken am Ende nur die, die verächtlich auf unsere Gesellschaft gucken.“ Lars Klingbeil 2023
Es ist gut, dass über die unterschiedlichen Auffassungen zu geschlechtssensibler Sprache debattiert wird. "Es darf aber nicht sein, dass unter dem Deckmantel einer Gender-Debatte queerfeindliche Äußerungen getätigt werden." - „Wir wollen hier keine Verbote aussprechen und auch niemanden dazu zwingen, zu gendern. Was wir wollen, ist die Vielfalt fördern – in unserer Sprache, in unserer Gesellschaft und in unserer Freien und Hansestadt.“ Simon Kuchinke SPD-HH 2023
"Jeder soll es so handhaben, wie er es möchte". (Gendern) - Wie finden Sie es, dass es für die Trump-Regierung nur zwei Geschlechter gibt? „Ich halte das für unangemessen. Jeder Mensch soll so glücklich sein, wie er glücklich sein möchte. Und ich finde, wenn Menschen sich nicht einordnen wollen, dann soll ihnen das auch möglich gemacht werden, das zu zeigen. Uns andere geht das ja nichts an. Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der wir jemanden, der dann glücklich ist, sagen, das machen wir dir nicht möglich.“ Olaf Scholz 2025
FDP:
„Sprache ist lebendig, und Astrid Lindgren zu unterstellen, sie sei rassistisch gewesen, ist absoluter Unsinn. Seine Worte sensibel zu wählen ist richtig und wichtig, aber mich nervt, wie ideologisch die Debatte um einzelne Wörter geführt wird.“ Strack-Zimmermann 2022
„Es steht fest, dass grüne Außenpolitik durch ihre Einseitigkeit den Graben zu unserem wichtigsten Verbündeten USA vertieft hat“. - „Mit grüner Klimaaußenpolitik und woken Ideen werden wir bei der Administration von Trump auf Granit stoßen.“ Christian Lindner 2025
Grüne:
„Wer gendern verbieten will, … mit dem kann man sicherlich keine grün regierte Landesregierung anführen“. Julia Willie Hamburg Grüne-Nds 2022
Kretschmann:
Sorge um die Entwicklung der Sprache - die Genderdebatte allerdings steht nicht im Zentrum, sondern lenkt eher ab: «Ich finde bedauerlich, dass wir die Fragen der Sprache oft auf das Gendern verkürzen». - «Unsere Sprache ist nicht mehr kreativ. Wir überfrachten nur alles mit merkwürdigen Anglizismen». - «Es wäre gut, wenn wir insgesamt wieder kreativer mit unserer eigenen Sprache umgehen würden statt mit Doppelpunkt und Unterstrich nicht sprechbare Dinge zu schreiben.» 2022
Zu kritisieren ist der Sprachgebrauch auch der eigenen Zunft, die wieder so reden muss, dass die Menschen es auch verstehen. «Wir Politiker sind Meister darin, Plastikwörter zu generieren.» Das Sprachgendern ist zwar nicht rückgängig zu machen. «Aber man sollte es wenigstens nicht übertreiben.» - «Sprache kann man nicht politisch befehlen.»
--------------------------------
Zur von der CDU-HH unterstützte Volksinitiative in Hamburg 2023: Ziel ist es, die Hamburger Verwaltung, Bildungseinrichtungen und städtische Unternehmen dazu zu verpflichten, sich an die Regeln des Rats für deutsche Rechtschreibung zu halten.
"Mit den queerfeindlichen Aussagen von Sprecherin Sabine Mertens hat die Volksinitiative schnell ihr wahres Gesicht gezeigt". Es geht der Initiative nicht um Feinheiten der deutschen Rechtschreibung, sondern um den Ausschluss von Menschen, "die nicht in ihr rückständiges Weltbild passen, das längst durch entsprechende Rechtsprechung im Bund rechtsverbindlich überholt wurde". Rot-Grün in Hamburg steht dafür, "dass gegendert werden kann, aber nicht muss". Das sieht auch eine Handlungsempfehlung des Senats für die Behörden vor. "Die Volksinitiative hingegen will jegliche Form geschlechtergerechter Sprache verbieten." Jenny Jasberg Grüne-HH
«Wer so handelt wie Markus Söder, der ist ein Standortrisiko für die bayerische Wirtschaft». - Söder führt lieber «Kulturkampfdebatten» und macht sich «mehr Sorgen ums Gendern, als um die Arbeitsplätze hier in Bayern». Ricarda Lang 2023
"Wir wollen nicht rausgehen und sagen ´wir missionieren Euch, sondern wir wollen die Menschen mitnehmen. ... Übers Gendern reden andere, wir widmen uns den großen Themen." Omid Nouripour 2024
„Im Gegensatz zu Minister Strobl haben wir nicht die leiseste Absicht, uns von den Verbots-Ideologen treiben zu lassen“. - „Es bleibt dabei: Es sind die Gegner*innen einer geschlechtergerechten Sprache, die ständig über das Gendern reden wollen“. - „Einen Gender-Zwang herbeizufantasieren, um ein Gender-Verbot zu fordern – das ist und bleibt absurd. Ich kann mich nur wundern, dass diese Verbots-Fantasien für die CDU offenbar so wichtig und verlockend sind.“ Oliver Hildenbrand, Grüne-BW 2024
Dies ist „reine Ideologie und Kulturkampf auf dem Rücken der Abiturient:innen“, so Julia Herz Grüne-Hessen 2024 (Gender-Verbot)
Linke:
Die Initiative wendet sich gegen Rechte von Frauen und queeren Menschen. "Über den Kampf gegen eine geschlechtersensible Sprache soll eine rechte, reaktionäre Agenda für Hamburg umgesetzt werden." Carola Ensslen Linke-HH 2023
BSW:
Gegen "Gendersprache" und das Ausgrenzen von Menschen mit anderen Meinungen, die sogenannte Cancel Culture. Eine linke Partei muss "die Sprache des Volkes sprechen". Demokratie braucht "den freien Dialog und den Austausch mit Andersdenkenden". Oskar Lafontaine 2024
„In einer Baugenehmigung brauchen wir kein Gender-Sternchen. Weil den Leuten das schlicht Wurst ist. Boris Palmer hat das mal Sprachjakobinismus genannt. Ich kann verstehen, dass den Leuten das Gendern auf die Nerven geht." Thomas Geisel 2024
"Großstadtpartei der politischen Korrektheit" Katja Wolf BSW 2024 über die Linke, deren Mitglied sie vorher war
"Rechnen statt Gendern" Plakat LT-Wahl Thüringen 2024
"Maulkorb oder Meinung" Plakat 2024
In meinen Augen sind die Grünen Haupttreiber einer "autoritären Cancel Culture, die totalitäre Züge" trägt. Sahra Wagenknecht 2024
Bündnis Deutschland:
"Alarmierend ist die sogenannte «Cancel-Culture» die der Freiheit in Wissenschaft und Kunst den Kulturkampf angesagt hat und die teilweise staatlich unterstützt wird.
Ein vitales Kulturleben gründet auf der Freiheit des Wortes." 2023
Freie Wähler:
"... Landtagswahlkampf. Auch dort habe ich die Grünen politisch sehr stark kritisiert, weil ich einfach sehe, dass diese woken Themen von Selbstbestimmungsrecht bis Heizungsgesetz die Leute so genervt haben, dass man damit die AfD stärkt. ... Wir brauchen jetzt wirklich mehr Unterstützung für die Wirtschaft und weniger woke Themen, und das geht nicht mit Schwarz-Grün, sondern nur bürgerlich, also mit den Freien Wählern. ... Wobei man aber der FDP vorwerfen muss, sie hat diese ganze Wokeness mitgemacht. Aiwanger 2025
Werte-Union:
„Weniger Gender-Wissenschaftler und dafür mehr Fleischereifachverkäufer“. Hans-Georg Maaßen 2024
Nachträgliche Entschuldigungen, Distanzierungen, Nachjustierungen, Umdeutungen, Relativierungen, Rückzieher, Rechtfertigungen, Verharmlosungen, Ausreden
nach Kritik an "Entgleisungen".
Zurückrudern, oft wenn diese "Entgleisungen" ihre Wirkung längst hatten, und die Richtigstellung nicht gleich wirkungsvoll ist.
"Ich habe nur in gleicher Münze zurückgezahlt"
"Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil."
"Wer austeilt, muss auch einstecken können."
"Wer boxt, der sollte kein Glaskinn haben."
"Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus."
"Den Splitter im Auge des anderen, aber nicht den Balken im eigenen sehen."
"Es sollte nicht mit Steinen werfen, wer selbst im Glashaus sitzt."
"Wie andere bin auch ich kein Kind von Traurigkeit."
"Wer keine Hitze vertragen kann, hat in der Küche nichts zu suchen."
Nicht zu
wehleidig,
zimperlich,
mimosenhaft,
dünnhäutig,
überempfindlich,
zart besaitet sein,
kein Sensibelchen sein,
nicht alles persönlich nehmen,
nicht gleich beleidigt sein, nicht beleidigte Leberwurst sein,
nicht alles auf die Goldwaage legen.
"Das kann ich so nicht gesagt haben. Das gehört nicht zu meinem Wortschatz."
"Das kann ich nicht gesagt haben. Das ist nicht meine Wortwahl".
„Meine Äußerungen sind aus dem Zusammenhang gerissen", - "aus dem Kontext gerissen", - "böswillig aus dem Zusammenhang gerissen" - "In welchem Kontext das Zitat steht, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar".
"Das ist eine verkürzte Darstellung des von mir Gesagten."
"es wurden passende Halbsätze herausgepickt"
"ist unzulässig verkürzt worden"
"Dementi! Ich bin falsch zitiert worden."
"Das ist Zitatenmissbrauch!"
"Ich bin falsch verstanden worden."
"Das habe ich so nicht gesagt." - "In dieser Form so nicht gesagt"
"Das ist nicht der Originaltext"
„Das habe ich so nicht gemeint.“
„Ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt.“
"Das ist ein Missverständnis."
"Das ist ein reaktionelles Missverständnis."
"Ich bedaure das Missverständnis"
„Ich bin absichtlich missverstanden worden.“
"Sie drehen mir das Wort im Munde um."
"Meine Worte wurden mit Absicht falsch verstanden ."
"Hermeneutik des Misstrauens".
"Äußerung wird falsch ausgelegt", - "bewusst falsch ausgelegt"
"Das war eine sehr eigenwillige Interpretation meiner Worte."
"gezielte Missinterpretation"
"Satzstücke werden gezielt umgedeutet und skandalisiert."
"Jemanden zu verletzen war nicht meine Absicht."
"Kann im Eifer des Gefechts schon mal passieren."
"Wer ist schon ohne Fehler:"
"ein Ausrutscher"
"Wortwahl war nicht glücklich", - "unglückliche Formulierung" - "Meine Äußerung war unglücklich"
""Habe mich in der Wortwahl vergriffen."
"Habe mich in der Wortwahl vertan."
"Ich nehme den Ausdruck mit Bedauern zurück"
"Sollte sich jemand beleidigt fühlen, entschuldige ich mich."
"Jeder hat seine eigene Sprache, jeder seinen eigenen Stil."
"Nicht immer alles auf die Goldwaage legen."
"Habe mich vergaloppiert."
"Etwas über das Ziel hinausgeschossen."
"Äußerung ist aus der Situation heraus gekommen."
"So schlimm war es ja auch nicht."
"Das passiert schon mal."
„Das war ein stressbedingter Patzer“
"Wortklauberei", "semantische Feinheiten"
Beispiel-Zitate:
CDU/CSU:
"Auf Grund des Gerichtsverfahrens habe ich mich davon überzeugt, daß die mir über Herrn Schroth (Scharley) erteilte Information, auf deren Richtigkeit ich nach dem vorgelegten Material vertraute, falsch war." - "Ich nehme deshalb mit dem Ausdruck des Bedauerns meine Behauptung zurück". Konrad Adenauer CDU 1953 (Vor der Wahl behauptete Adenauer, SPD-Politiker hätten Wahlgelder aus dem Osten bekommen. Fünf Monate nach der Wahl wurde zugegeben, daß man Fälschungen gefolgt war. Adenauer zur SPD: "Wenn Sie dieses Auftreten und Reden einige Millionen Stimmen gekostet hat, dann bin ich sehr froh darüber.")
-------------------------------
Jungdemokraten und Jungsozialisten „sind die einzigen wirklichen Faschisten unserer Tage“ Alfred Sauter CSU 1979
„Ich persönlich bin der Meinung, daß dieser Artikel von Herrn Sauter in der Wortwahl alles andere als glücklich ist. Ich hätte es sogar begrüßt, wenn Herr Sauter hier sagt, Leute, ich habe mich da vergaloppiert, das kann jedem passieren, im Eifer des Gefechts. Auf der anderen Seite, Herr Schröder, habe ich den Eindruck gehabt, daß Herr Sauter eben erklärt hat, entschuldigen würde er sich Ihnen gegenüber nicht, weil Sie auch harte Worte gebrauchen“. Rudolf Mühlfenzl CSU
------------------------------------------
Die SPD betreibt im Zusammenhang mir der Gesundheitsreform "Volksverhetzung". Helmut Kohl zieht den Ausdruck mit Bedauern zurück. CDU/CSU-Fraktion: Die Empörung der SPD ist verlogen, Willy Brandt hat 1970 der Union "Volksverhetzung" vorgeworfen. 1988
-----------------------------------------------------------------------------------------------
"Sie freches Luder" Peter Ramsauer CSU zu Kristin Heyne Grüne 1999. Nach Ordnungsruf: "Mit einem gewissen Augenzwinkern habe ich argumentiert: Wenn man in Bayern ´freches Luder` sagt, dann ist das eine hohe Respektbekundung für eine tapfere, mutige, furchtlose Frau."
---------------------------------
"Eine Volkspartei muss die Sprache der Bevölkerung sprechen. Gleichwohl will die Partei künftig noch stärker auf ihre Wortwahl achten. " Markus Blume CSU 2018 (Verteidigung des Begriffs "Asyltourismus")
„Einige meiner Aussagen sind offensichtlich missverstanden worden, teilweise bösartig. Ich will das nochmal ausdrücklich sagen: Wenn sich irgendjemand davon persönlich getroffen gefühlt hat, bedauere ich das sehr. Das war nicht meine Absicht.“ Friedrich Merz CDU 2020 (Vergleich Pädophilie mit Homosexualität)
«Wenn meine Wortwahl als verletzend empfunden wird, dann bitte ich dafür in aller Form um Entschuldigung» «Ich bedaure die Verwendung des Wortes "Sozialtourismus". - "Das passiert mal, ich bin nicht ohne Fehler." Friedrich Merz CDU 2023, 2024 («Sozialtourismus» von Ukraine-Flüchtlingen)
Dazu;
«Er will bewusst einen politischen Kulturkampf vom Zaun brechen und mit immer neuen Grenzverschiebungen den Diskurs nach rechts verschieben»,. - «Das kennen wir bislang nur von der AfD», Dass Merz sich danach «halbherzig» von seinen Äußerungen distanziert hat, ist «nicht mehr als die übliche Masche». Katja Mast SPD 2023
«Er hat es korrigiert, und damit ist es auch erledigt.» - «Es kann auch mal ein Satz daneben liegen. Das muss man nicht auf die Goldwaage legen.» Alexander Dobrindt CSU
Merz hat eine «sicherlich sehr zugespitzte Formulierung» verwandt, «um auf ein Problem hinzuweisen, dass hier möglicherweise besteht». Man kann den Begriff falsch verstehen. Thorsten Frei (CDU)
"Zwar entschuldigt er sich, aber irgendwie ist gesagt gesagt. Er sollte vorsichtiger mit solchen Sprüchen werden, er lenkt damit nur von den wichtigen Themen ab." Michel Friedman CDU 2023
»Das war ein neuerliches Unterschreiten von anständigem Umgang und anständiger Sprache«. So wie die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses verhält man sich nicht, »nicht einmal im Karneval«. Ich erwarte, dass sich Strack-Zimmermann bei Merz entschuldigt »und zum Ausdruck bringt, dass das eine Entgleisung war«. Mario Czaja CDU 2023 zu Strack-Zimmermann FDP (Büttenrede von A.-M. Zimmermann FDP über Friedrich Merz CDU: „… Den wollte zweimal keiner haben, weil er nur schwerlich zu ertragen. … Nach außen bürgerlicher Schein, im Herzen aber voll gemein. … Beherzt er auf die Schwachen drischt, weil er gern im Trüben fischt. Grad die, die christlich selbst sich wähnen, sollten sich für ihn was schämen.“)
---------------------------
«Es zeigt aber auch ganz deutlich, wie diese abgewirtschaftete Bundesregierung zusammen mit ihren linksradikalen Kampfverbänden gegen die arbeitende Bevölkerung mobil macht.» Kurt Wansner CDU-Berlin zu Demonstration gegen Rechts in Leipzig 2024
Nach Grünen-Kritik:
Es ist eine Zumutung, wie manche meine Kritik an Übergriffen auf Polizeikräfte bewusst falsch auslegen. «Wenn wir anfangen, dem demokratisch handelnden politischen Gegner, der einem nicht gefällt, sofort mit Absicht ungeheuerliche Verschwörungstheorien anzudichten, machen wir das Geschäft der politischen Kräfte, die unser Vaterland zerstören wollen.» Kurt Wansner CDU-Berlin 2024
--------------------------------------
"Gott hat Lieblingsrockstar Tina Turner, Lieblingsskifahrerin Rosi Mittermaier und Lieblingsfußballer Franz Beckenbauer zu sich gerufen. Meine Lieblingspolitiker sind Robert Habeck, Annalena Baerbock und Ricarda Lang. Ach und Olaf Scholz.“ Frank Bommert CDU-Brandenburg 2024
Nach Kritik;
"Die Veröffentlichung ist ein Fehler, den ich sehr bedauere. Mit dem Inhalt des Whatsapp-Posts habe ich eine Grenze überschritten, der Inhalt ist unangemessen gewesen. „Durch mein Verhalten ist Schaden für die Politik und die Partei entstanden. Ich bitte dafür bei allen um Entschuldigung.“
----------------------------------------
Söder vergleicht der Grünen-Umweltministerin Steffi Lemke mit Margot Honecker. 2024
Nach Kritik: Falls ich Lemke verletzt habe, tut mir das leid. Man soll nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und sich in Political Correctness ergehen.
Frei CDU zu den mehrfachen CDU/CSU-Vergleichen der Grünen mit der SED:
"... nicht alles was legitim ist, ist auch klug, dass man es macht. Deswegen glaube ich, dass solche Vergleiche natürlich auch immer geeignet sind, wirklich schreckliches Unrecht, autoritäre Regime ein Stück weit zu relativieren. Ich glaube, da muss man sehr, sehr vorsichtig sein." 2024
„Klartext, Klarheit, diese ganze political correctness hintenanstellen, man muss mit jedem reden, da haben Sie völlig recht, aber man muss nicht mit jedem koalieren“. Markus Söder CSU 2025
-------------------------------------------------------------------------
Nach Kritik an Antrag der Union auf NGO-Überprüfung: "Diese Hermeneutik des Misstrauens, bei der einzelne Halbsätze bewusst zu unseren Ungunsten umgedeutet werden, bringt letztlich nur die politischen Ränder zum Jubeln." Philipp Amthor CDU 2025
---------------------------------------------------------------------------------------------
Unter dem Titel "Meine Conni jagt die Antifa" ist das blonde Mädchen zu sehen, wie es hinter einer vermummten Person herläuft. Sie hält eine Fahne mit dem Logo der Antifa in der Hand.
Nach Kritik:
Mein Kommentar war unpräzise formuliert. "Mein Kommentar war eine Reaktion auf ein überzeichnetes Internet-Meme [...]. Meine Antwort darauf war zugespitzt und unklug formuliert". - "Das Wort 'jagen' war nicht wörtlich gemeint, sondern politisch-juristisch – im Sinne von: verjagen, nicht dulden, zur Verantwortung ziehen." Andreas Bohl CDU-Köln 2025
SPD:
"Den einen oder anderen richtig beleidigt zu haben in der politischen Auseinandersetzung, dafür entschuldige ich mich gerne. Aber so schlimm war es ja auch nicht." - "Es gibt viele Situationen, wo ich Verletzungen zugefügt habe innerhalb meiner Partei, aber auch nach außen. Da würde ich gerne sagen: Leute, das war nicht so gemeint, in der damaligen Situation vielleicht, aber in der Rückschau eigentlich nicht." Gerhard Schröder SPD 2024
AfD:
Alexander Gauland nach Kritik an Nachbarschafts-Zitat zu Boateng: :Ich habe "etwas Richtiges gesagt, aber ein falsches Beispiel gewählt". Nämlich einen in Berlin geborenen Nationalspieler. "Wir sind nicht gegen Fremde. Aber es ist unser Land. Und es ist unser Volk. Und nicht das Land von Fremden." 2016
-----------------------------
"Die Grünen müssen abgewählt werden. Die muss man niedertreten und dann weg." Marcel Queckemeyer AfD 2023
Nach Kritik:
"Der Begriff ´treten´ ist unparlamentarisch, und er suggeriert Gewalt. Dies tut mir ehrlich leid. Ich bin erregt gewesen über eine als ungerecht empfundene Behandlung eines Fraktionskollegen und habe mich in der Wortwahl vergriffen. Wenn sich Abgeordnete hiervon beleidigt oder gar bedroht gefühlt haben, dann möchte ich mich dafür entschuldigen." Marcel Queckemeyer AfD 2023
--------------------------
"Wir werden auch ohne Probleme mit zwanzig, dreißig Prozent weniger Menschen in Deutschland leben können." Man kann "die Zahl der illegalen Migranten in Deutschland um einige Millionen reduzieren". Björn Höcke
Nach Kritik:
Dieses Zitat ist "in dieser Form so von ihm nicht gekommen, beziehungsweise da wurde auch aus dem Kontext gerissen". Chrupalla 2024
----------------------------------------------------------------------------
Nach der Messerattacke von Mannheim hat die AfD-Vorsitzende Alice Weidel mit einem gefälschten Zitat, das von dem AfD-Politiker Reimond Hoffmann verbreitet wurde, die Bundesinnenministerin Nancy Faeser angegriffen. Demnach bat die Ministerin darum, das Video von der Tat in Mannheim nicht weiterzuverbreiten, um die Persönlichkeitsrechte des Täters nicht zu verletzen. Weidel nannte dies „eine Schande“ und „widerwärtig“.
Alice Weidel entschuldigt dafür, dass „wir bei der Recherche einem Fake aufgesessen“ sind. Ihre Forderung, dass Faeser ihr Amt räumen solle, nahm Weidel jedoch nicht zurück. Im Gegenteil: „Der Tenor bleibt dennoch richtig“, schrieb sie. „Wer sich, wie Faeser, noch damit brüstet, ja schon immer vor solchen Tätern gewarnt zu haben, sie aber trotzdem unbehelligt gewähren lässt, der ist in diesem Amt fehl am Platz.“ 2024
FDP:
"Dass Herr Kubicki sinngemäß sagte, ´Heizungsgesetz weg oder Habeck weg`, ist eine verkürzte Darstellung des Gesagten". 2023
----------------------------------------------------
Strack-Zimmermann hatte Scholz einen »krassen Rechthaber« genannt und ihm unterstellt: »Nach drei Jahren stelle ich fest, dass er geradezu autistische Züge hat, sowohl was seine sozialen Kontakte in die Politik betrifft als auch sein Unvermögen, den Bürgern sein Handeln zu erklären.« - »Olaf Scholz hat mich mit seiner Art des Handelns und seiner Nichtkommunikation zutiefst enttäuscht und frustriert, da beides unserem Land nicht guttun«, sagte sie. Aber Richtung Scholz hat die FDP-Politikerin offenbar nichts zurückzunehmen: »Dass ich mit meinem unbedachten Vergleich Menschen mit Autismus verletzt habe, tut mir sehr leid, und dafür entschuldige ich mich bei allen Betroffenen.« - »Als jemand, der sich seit vielen Jahren für Kinder, Jugendliche und Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die zurecht Sensibilität von der Gesellschaft erwarten können, einsetzt, bedaure ich es sehr, hier über das Ziel hinausgeschossen zu sein.«
Die SPD hatte zuvor empört reagiert, Parteichef Lars Klingbeil nannte die Aussagen »unanständig«: »Das ist eine verbale Entgleisung, die ich absolut unanständig finde. Wenn Frau Strack-Zimmermann Anstand hat, entschuldigt sie sich beim Bundeskanzler.«
-------------------------------------------------------------------------
ZU D-Day-Papier zum Ampel-Austritt: „Jetzt ist ausschließlich Selbstkritik und Aufarbeitung gefragt“. „Die Wortwahl ist der Sache nicht dienlich, eine Verschriftlichung mit dieser Tonalität nicht nachvollziehbar.“ Marie-Agnes Strack-Zimmermann 2024
Republikaner:
Ein "redaktionelles Missverständnins" Rolf Schlierer REP-BW 1993 nach seiner Behauptung: Die "Altparteien" wollen die Republikaner "mit unlauteren Mitteln vernichten". "Gewaltaktionen gegen Ausländer, Asylbewerber und jüdische Einrichtungen werden gezielt begangen, um sie dann fälschlicherweise den Republikanern in die Schuhe zu schieben".